Das 140-jährige Bestehen feiert der schwedische Konzern Atlas Copco mit einer Weltinnovation in der Kompressorentechnologie.
Die völlig neu entwickelte Serie GA VSD+ verbraucht rund 50 % weniger Energie, gleichzeitig konnte die Liefermenge verdichteter Luft um 12 % gesteigert werden. Das neue vertikale Design reduziert zudem das Gerätemaß um 60 %, der Kompressor kann platzsparend an der Wand oder in einer Ecke positioniert werden. Auch der Geräuschpegel ist nun wesentlich niedriger und entspricht in etwa dem Läuten eines Telefons. Das Herzstück des Kompressors ist ein selbst entwickelter Permanentmagnetmotor, der mit einem Wirkungsgrad von 94,5 % alle bisherigen Antriebe übertrifft. Kühlluft ist nicht erforderlich, durch den geringen Wartungsaufwand sinken auch die Gesamtbetriebskosten erheblich. »Diese Eigenentwicklung kann mit Fug und Recht als technische Revolution in der Kompressortechnik bezeichnet werden«, erklärte Walter Gruber, Business Line Manager bei Atlas Copco, bei der Präsentation in Wien stolz. Obwohl die VSD+-Reihe erst bei der Messe in Hannover gezeigt wurde, ist die Resonanz in Gewerbe und Industrie bereits rege. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von kleinen Betrieben wie Bäckereien und Tischlereien über Dentallabors bis zu Unternehmen im Anlagenbau und der Automobilindustrie.
2012 verzeichnete Atlas Copco weltweit ein Rekordjahr. Mit mehr als 40.300 Mitarbeitern in 170 Ländern erwirtschaftete die Gruppe umgerechnet rund 10,5 Mrd. Euro (+ 11 %). In Österreich stieg der Umsatz im Kompressorensektor um 30 %, die Verkaufserlöse um 4,2 %. »Die Wirtschaft ist hier stärker aus der Krise gekommen als in den meisten anderen Ländern in Europa«, bestätigte Österreich-Chef Dirk-Villé. Er wechselte per 1. Juni innerhalb des Konzerns nach London und wurde von Richard Jeske, zuletzt für Atlas Copco Italien tätig, abgelöst.