Das seit Februar geplante Bohrprojekt des australisch-österreichischen Erdölexplorationsunternehmens ADX Energy in Sidi Dhaher steht vor dem Start.
Grund für die Verzögerung waren die politischen Unruhen und der darauffolgende Regierungswechsel. ADX-Vorstand Wolfgang Zimmer hat nun mit der tunesischen Armee ein Weg gefunden, die notwendige Sicherheitsunterstützung für das Bohrprojekt zu garantieren. Sie ersetzt ausgefallene Polizeieinheiten, die ursprünglich für die Sicherheit beim Transport von Ausrüstung sorgen sollten. Ab Juli soll gebohrt werden.
»Gewöhnlich kommt ein Fund Öl oder Gas auf zehn Explorationsbohrungen«, erklärt Paul Fink, technischer Direktor ADX Energy. Im Fall der Bohrung in Sidi Dhaher liegt die Wahrscheinlichkeit, zumindest eine öl- oder gasführende Schicht anzutreffen, bei etwa 60 Prozent. ADX erwartet im Erfolgsfall eine Fundmenge von 5,9 Millionen Tonnen Öl und fünf Milliarden Kubikmetern Gas. ADX bohrt vorzugsweise in Gebieten, die große Konzerne vernachlässigen.
Hauptfokus des Unternehmens sind noch unerschlossene Gebiete in Europa und Nordafrika. So erwartet Zimmer, etwa auch noch in Rumänien eine große Anzahl von neuen Öl- und Gasfeldern entdecken zu können, etwa im sogenannten Parta-Block in der Nähe von Timisoara im Banat.
Info: www.adxenergy.com.au