Algen gelten als nachwachsender Rohstoff, der nicht in Konkurrenz zur herkömmlichen Nahrungsmittelproduktion steht. Biotechnologieunternehmen arbeiteten intensiv daran, Produkte aus diesen vielseitigen Organismen zu gewinnen. Großtechnische Anwendungen wurden jedoch bisher in erster Linie durch ineffiziente Systeme eingeschränkt. Offene Zuchtbecken sind vor allem durch den enormen Land- und Wasserverbrauch limitiert, aufrechte Zuchtverfahren waren bislang durch enorme Energiekosten, verursacht durch Pumpen, unwirtschaftlich.

Das niederösterreichische Unternehmen ecoduna hat nun ein Algenzuchtsystem entwickelt, das die industriellen Produktionsbedingungen für Mikroalgen kosteneffizient optimiert.

Durch die besondere Geometrie des Photo-Bioreaktors lässt sich die Oberfläche zum Licht auf 32 Quadratmeter je verbrauchtem Quadratmeter Fläche vergrößern. 440 Liter photoaktives Volumen werden so erreicht. Die nötige Betriebsenergie wird bei dem patentierten System wesentlich gesenkt, da auf ein Pumpen des Nährmediums verzichtet werden kann. Durch hydrostatischen Druckausgleich und eine asymmetrische Begasung mit CO2 erfolgt der Transport des Nährmediums extrem energiesparend.