Seit vergangenem Jahr baut die Wien-Energie-Tochter Energiecomfort ein weiteres strategisches Geschäftsfeld erfolgreich auf: Facility-Management-Dienstleistungen für Unternehmen im Gesundheitswesen.
Der Energie- und FM-Dienstleister Energiecomfort hat den Markteinstieg in ein weiteres strategisches Geschäftsfeld geschafft. Facility-Management-Dienstleistungen für Unternehmen im Gesundheitswesen vervollständigen seit kurzem das Leistungsangebot. Der Einstiegsauftrag beinhaltet das Gebäudemanagement für sechs neue Pflegewohnhäuser des Krankenanstaltenverbunds (KAV). Hier ist die Wien-Energie-Tochter für die gesamte technische Instandhaltung, Betriebsführung sowie Infrastrukturdienstleistungen verantwortlich. Das erste der sechs Wohnhäuser wurde Ende September 2010 in der Leopoldstadt eröffnet. Es bietet 306 pflegebedürftigen Menschen einen Wohnplatz. Die nächsten fünf Wohnhäuser werden sukzessive bis Juni 2013 eröffnen und bieten im Endausbau Platz für rund 1.800 Menschen.
Ein kleiner Überblick über die Tätigkeiten der Energiecomfort in allen sechs Häusern: Reinigung von 37.000 Quadratmetern Flächen in den wohnbereichsfernen Bereichen wie Foyers, Gängen und Aufzügen, Reinigung der 7.000 Quadratmeter Innenglasflächen, tägliche Reinigung von insgesamt 9.000 Geschirrsets, Instandhalten und Optimieren der technischen Anlagen von der Hauszentralheizung über die Notstromanlage bis hin zu den Aufzügen. Im Endausbau werden auch Lüftungsanlagen für eine Luftmenge von 1,6 Millionen Kubikmetern gereinigt.
Störungen schnell behoben
»Wir sind in der Lage, Aufzugs- oder Elektrostörungen binnen 30 Minuten zu beheben. Unsere Mitarbeiter für die Betreuung der Pflegewohnheime sind rund um die Uhr im Einsatz – an allen 365 Tagen im Jahr«, berichtet
Energiecomfort-Geschäftsführerin Martina Jochmann. Zu den technischen Anlagen, die von Energiecomfort gewartet werden, zählt etwa eine Schwesternrufanlage, mit der die Bewohner in Notfällen Hilfe rufen können. Eine Desorientierungsanlage wiederum sendet ein Alarmzeichen, wenn sich pflegebedürftige Bewohner im Haus verirren oder sich vom Haus entfernen wollen. »Diese technischen Hilfsmittel sind für die Menschen in den Pflegewohnheimen notwendig und manchmal sogar lebenswichtig. Es ist uns daher ein Anliegen, die einwandfreie Verfügbarkeit dieser Anlagen zu gewährleisten. Gleichzeitig denken wir, dass das Service, die soziale Komponente – sprich der Mensch – im Bereich Facility Management und speziell im Gesundheitswesen ein immens wichtiger Faktor ist«, will Jochmann »ganz nah an den Bedürfnissen der Menschen« sein.
Zum Aufgabengebiet bei dem Facility-Management-Auftrag für drei Häuser der Seniorenresidenzen Fortuna aktiv gehören verschiedenste Infrastrukturdienstleistungen und die technische Betriebsführung. Letztere umfasst das Warten und Instandhalten der haustechnischen Anlagen sowie das Energiemanagement, insbesondere das Monitoring und Optimieren des Energieverbrauchs. Zu den Infrastrukturdienstleistungen zählen die wohnbereichsferne Flächenreinigung, der Betrieb der Geschirrspülzentrale, Entsorgungsdienste sowie Grünflächenbetreuung und Winterdienst.
Das neue Geschäftsfeld hat bei der Energiecomfort auch bereits Auswirkungen auf den Mitarbeiterstand: Zur Betreuung des Pflegewohnheimes Leopoldstadt wurden 17 Mitarbeiter aufgenommen. Ende des Jahres wird der Anbieter in diesem Segment knapp 40 Mitarbeiter beschäftigen. Nach der Inbetriebnahme aller sechs neuen Pflegewohnheime werden dort rund 120 Beschäftigte tätig sein. Diese verfügen über Spezialkenntnisse wie erforderliche Hygienestandards und sind im Umgang mit Seniorinnen und Senioren geschult.