Die Jahrestagung von Kleinwasserkraft Österreich fand heuer im Oktober im steirischen Murau statt. «Unsere Mitglieder sind mit ständig neuen Herausforderungen und sich permanent ändernden Rahmenbedingungen konfrontiert», gibt Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich, zu bedenken.
Vor allem brennen der Branche Probleme mit dem bestehenden Ökostromgesetz unter den Fingernägeln. «Wenn es hier nicht bald eine Gesetzesanpassung gibt, droht sowohl beim Neubau als auch bei den Revitalisierungen ein Stopp und somit eine Investitionsblockade. Um das zu verhindern, muss jedenfalls der Förderdeckel für die Kleinwasserkraft angehoben werden. »Wagner erläutert, dass sich in den vergangenen Monaten gezeigt hat, dass vor allem für kleinere Anlagen und für Revitalisierungen der Investitionszuschuss kein geeignetes Anreizsystem darstellt. Daher brauchen die Betreiber die Möglichkeit, wahlweise eine Tarifförderung in Anspruch nehmen zu können. «Es muss uns im Sinne unserer zukünftigen Energieversorgung gelingen, das Ökostromgesetz so zu gestalten, dass wir damit langfristig und kontinuierlich die vorhandenen Potenziale der Kleinwasserkraft nutzen können. Schluss mit der Stopp-and-go-Dynamik bei der Ökostromförderung», fordert Wagner.