Hebel für Gebäude
Ampeers Energy hat für die Sicherheitsakademie Traiskirchen, eine Immobilie der ARE Austrian Real Estate, ein umfassendes Energiekonzept entwickelt. Von der Simulation über die Umsetzung bis hin zur softwaregesteuerten Anlagensteuerung und Abrechnung werden erneuerbare Energien bei der PV-Anlage, Wärmepumpe und Wärmespeicher optimiert genutzt. Den lokal erzeugten Strom und die elektrifizierte Wärme verkauft die ARE unter Marktpreis an die SIAK. Der Einsatz schlüsselfertiger Anlagentechnik, wie der Wärmezentrale »Ground Cube« von S!stems, garantiert eine schnelle Umsetzung. Diese ganzheitliche und sektorenübergreifende Lösung dient als standardisiertes Energiekonzept, das zukünftig in den Liegenschaften der ARE eingesetzt werden kann und somit eine serielle Modernisierung zulässt.
(Bild oben)
Milliardengeschäft
Die Umweltwirtschaft in Österreich hat im Jahr 2022 mit insgesamt 214.400 Beschäftigten 53,4 Mrd. Euro erwirtschaftet – davon 17,9 Mrd. Euro mit Exporten. Wie aus Daten der Statistik Austria über die umweltorientierte Produktion und Dienstleistung weiter hervorgeht, erzielten diese Unternehmen eine Bruttowertschöpfung von gesamt 20,9 Mrd. Euro. Bedeutendster Bereich war das Management der Energieressourcen, das vor allem auf erneuerbare Energien sowie Wärme- und Energieeinsparung und Energiemanagement fokussiert. Dieser Bereich erwirtschaftete 2022 mit rund 80.100 Beschäftigten mit 27,4 Mrd. Euro knapp mehr als die Hälfte des Produktionswertes.
Effizienz
Accenture hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) untersucht, welche Effekte Cloud Computing auf den Energieverbrauch von Unternehmen haben kann. Accenture stützt sich bei der Studie auf den ISO-Standard für die Bestimmung der Kohlenstoffintensität von Software (»Software Carbon Intensity«, SCI). Dabei wurden betriebliche Emissionen ebenso wie der CO2-Ausstoß in der Produktion von Hardwarekomponenten analysiert. Das Fazit: Optimierte »Workloads« laufen in der AWS-Cloud bis zu 4,1-mal energieeffizienter als vor Ort bei Unternehmen (»on premises«). Der AWS Kunde Pinterest beispielsweise erzielte für einen seiner wichtigsten Workloads 38 Prozent Einsparungen bei den Rechenressourcen und 62 Prozent Einsparungen beim CO2-Ausstoß pro Abfrage.
Detektion von Beleuchtung
Miteinander verknüpfte, smarte Sensoren benötigen für den Betrieb Energie. Wien leuchtet ist als Betreiber von großflächigen Beleuchtungsanlagen ebenso wie Sonderbeleuchtungseinrichtungen damit beschäftigt, die Qualitätssicherung der Beleuchtung zu verbessern sowie die Wartung zu optimieren. Das »Technical Excellence Lab« der Lehrwerkstätte der Wiener Linien entwickelte in Zusammenarbeit mit Wien Energie und der Abteilung Wien leuchtet (vormals MA 33) einen intelligenten und nachhaltigen IoT-Sensor, der sich selbst mit Energie versorgt, Helligkeit detektiert und Daten zyklisch an eine zentrale Stelle sendet. Er sendet besonders energieeffizient Daten über ein LoRaWAN der Wiener Stadtwerke und kann das untertags eingefangene Sonnenlicht speichern.
Bild: Verknüpfen Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Technik: Paul Prinz-Wallner (Wien Energie), Manfred Tadler und Benjamin Heidenreich (Wiener Linien), Gerald Wötzl (Wien leuchtet).