Auf der kommenden Maintenance Messe in Dortmund stellt Lösungsanbieter Alfa Laval neue, smarte Technologien für die Prüfung und Instandhaltung von Wärmetauschern vor. Der neue Ansatz: Wärmebilderkennung am Smartphone plus KI-Analyse.
„Ein schlecht funktionierender Wärmetauscher wirkt sich negativ auf die Sicherheit, Produktqualität, Produktion und vor allem auch die Energiebilanz aus“, erklärt Britta Wanckel, Leiterin der Service Division bei Alfa Laval Mid Europe. „Allein durch Energieeffizienz lassen sich 40 Prozent der Energieeinsparungen erzielen, die weltweit notwendig sind, um Netto-Null zu erreichen“, weiß Wanckel. Welchen Beitrag Alfa Laval hier leisten kann, präsentiert der Konzern für Wärmeübertragung, Separation und Fluid-Handling auf der Maintenance Messe am 24. und 25. Mai in Dortmund (in Halle 4, Stand A10-4).
Vorgestellt werden neue Connected Services, Partner-Initiativen zur Verbesserung von Energieeffizienz in industriellen Prozessen und ein Fachvortrag - passend zum heurigen Messe-Motto: „Wissen, Watt zählt.“
Mit innovativer Technologie zu längerer Lebenszeit
Die Wartungsintervalle gedichteter Plattenwärmetauscher können sehr unterschiedlich sein und hängen von Faktoren wie den eingesetzten Medien, der Temperatur und dem Druck ab. Gemeinsam mit Microsoft hat Alfa Laval eine KI-Lösung entwickelt, die über eine Wärmebilderkennung per Smartphone einen schnellen Überblick über den individuellen Zustand der Apparate gibt. Das sogenannte „Visual Condition Assessment“ (VCA) analysiert den mechanischen Status, den Reparaturbedarf und die Lebensdauer.
Der Vorteil: Die visuelle Zustandsüberwachung kann zu jeder Zeit im laufenden Betrieb durchgeführt werden und dauert meist weniger als fünf Minuten pro Wärmetauscher, abhängig von dessen Größe und Zugänglichkeit. Anschließend erstellt Alfa Laval einen individuellen Bericht mit Empfehlungen für die kurz- und langfristige Wartung, um den optimalen Betriebszustand zu erhalten.
Smarter Wärmetauscher überwacht Zustand und Leistung
Ein weiteres neues Produkt ist der Smart Heat Exchanger: Auf Plattenwärmetauscher installierte Sensoren übertragen dafür Daten an eine Cloud-basierte Software. Hinter dem Monitoring-Prozess verbirgt sich ein Algorithmus, der auf Grundlage der Daten die entsprechenden Handlungsempfehlungen ermittelt. Auf der Maintenance zeigt Alfa Laval ein Smart Heat Exchanger Kit für den Plattenwärmetauscher T6 sowie die dazugehörige Software auf einem mobilen Endgerät.
Der Cloud-basierte Smart Heat Exchanger von Alfa Laval sorgt für eine zuverlässige Zustandsüberwachung und zeigt Optimierungspotenziale auf.
Auf der Jagd nach Energie-Räubern
Um zu zeigen, wo industrielle Prozesse noch Energiesparpotenzial bergen, hat Alfa Laval die Initiative „Energy Hunter“ ins Leben gerufen. Hier machen sich ausgebildete Experten auf die Jagd nach Energie-Räubern: Per kostenlosen Nachhaltigkeits-Audits können dann gemeinsam mit Kund*innen Energieeffizienzmaßnahmen erarbeitet werden.
Eine weitere Maßnahme ist das Engagement im Rahmen der Unternehmens-Initiative „Energy Efficiency Movement“, die sich für mehr Energieeffizienz engagiert. Denn in der Fertigung operieren Komponenten wie Motoren und Wärmetauscher abhängig voneinander. Einfache Maßnahmen können die Leistung und Energieeffizienz solcher ineinandergreifender Prozesse steigern.
(Bilder: Alfa Laval)