Mittwoch, November 20, 2024

Eine neue Software namens Greenvaluation berechnet, ob sich die Begrünung von Gebäuden wirklich lohnt.

Die Begrünung von Gebäuden schafft Vorteile für das Klima, bietet Kühlung und Beschattung, verbessert die Luftqualität und damit auch die Gesundheit. Aber wie viel Wirkung und welchen wirtschaftlichen Wert bringt das real? Mit der Greenvaluation-Software lässt sich der finanzielle Wert von Grüner Infrastruktur nun auch konkret berechnen. Dabei wird auf Basis wissenschaftlich validierter Bewertungsmethoden der direkte finanzielle Gegenwert von Begrünungen in Verbindung mit Gebäuden ermittelt. Daran kann man beispielsweise im Rahmen von Begrünungs-Projekten genau ablesen, wie viel durch realisierte Maßnahmen erwirtschaftet bzw. aktiv eingespart wurde. Das wiederum hilft auch bei der Planung künftiger Grünprojekte.

Wissenschaftlich fundiert zur Begrünungsbilanz 

Die Begrünung von Gebäuden steigert nicht nur den Wert einer Immobilie, sondern spart auch Strom- und Abwasserkosten. Durch die Verdunstungsleistung der Pflanzen werden beispielsweise teure, strombetriebene Klimaanlagen ersetzt, und dank Wasserrückhalt und -speicherung wird das Kanalsystem nachhaltig entlastet. Neben dem monetären Wert bildet Greenvaluation auch viele weitere Effekte ab, wie z. B. die Sauerstoffproduktionsleistung, CO2 Speicherung, und Strahlungsabsorption.  

Die Software basiert auf der Greenpass ® -Technologie, die Daten von Grünen Infrastrukturen (beispielsweise Fassaden- oder Dachbegrünungen, Bäumen, Parks, Grünstreifen etc.) und ihren Mikroklimaeffekten für ein definiertes Gebiet auswertet. In der Greenvaluation-Weiterentwicklung werden diese ermittelten Mikroklimaeffekte laufend mit Echtzeit-Wetterdaten verknüpft und mithilfe wissenschaftlich validierter Bewertungsmethoden in Euro übersetzt. So lässt sich der konkrete Effekt von Begrünung in einem bestimmten Zeitraum genau bestimmen. Nutzer*innen von Greenvaluation können dadurch Werte ihrer Grünen Infrastrukturen punktgenau abrufen und beispielsweise Unterschiede zwischen regenreichen Monaten und Hitzeperioden zuverlässig abbilden.  

Das Verfahren wurde anhand realer Fallstudien entwickelt und erprobt. Für das Boutique Hotel Wien beispielsweise konnte damit in einem Jahr eine Ersparnis von 2.000 Euro Stromkosten für die Gebäudekühlung ermittelt werden. Gleichzeitig wurden 488.500 Liter an Regenwasser zurückgehalten und das Abwassersystem entlastet (siehe Grafik oben). Greenvaluation entstand aus einem Forschungsprojekt, im Rahmen des FFG-Förderprogramms „Stadt der Zukunft“. Nach erfolgreichem Abschluss des Forschungsprojektes kann die Technologie nun für Stadtverwaltungen und Gebäudeeigentümer*innen zum Einsatz kommen.

Interessierte können ab sofort einen unverbindlichen Beratungstermin mit dem Greenvaluation-Team vereinbaren, unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

(Bilder: Greenvaluation)

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