Am 30. Juni 2022 beging der Unternehmensverband Wärmepumpe Austria seinen zehnten Geburtstag. Zu diesem Anlass lud die WPA nach Kärnten an den Wörthersee ein. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Verbandspräsident Richard Freimüller die zahlreichen Gäste.
Bild oben: Richard Freimüller (WPA), Manfred Freitag (Kelag) und Moderator Michael Sabath.
Während den interessanten Talk-Runden brannte mehrmals Applaus auf – heikle und aktuelle Themen wurden direkt angesprochen und diskutiert. An der dramatischen Situation der Klimakrise ließ Brigitte Bach, Vorständin der Salzburg AG (Bild unten 4.v.l.), keine Zweifel aufkommen und verwies darauf, dass diese mit dem Einsatz erneuerbarer Energieträger, allen voran mit der Wärmepumpentechnologie, erfolgreich bekämpft werden kann.
Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag AG, hob den eklatanten Fachkräftemangel hervor und berichtete über das Ausbildungssystem der Kelag. Weiters schilderte er das Problem der langwierigen Bewilligungsverfahren, wodurch Projekten mit erneuerbaren Energieträgern erst nach dem geplantem Erreichen der Klimaziele bewilligt würden.
Stephan Peterhans (Bild oben 3.v.l), Geschäftsführer der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, gab Einblicke in die Bildungsoffensive der Schweiz. Darüber hinaus berichtete er, dass Förderungen deutlich an Bedeutung verlieren, dafür aber für viele Eidgenossen die Versorgungssicherheit deutlich wichtiger wird.
Präsident Richard Freimüller betonte mehrmals die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung der Installateure. Es reiche eben nicht aus, eine Wärmepumpe nur einzubauen, diese müsse auch gut und effizient funktionieren.
Anschließend stellte Freimüller, selbst ein „Mann der ersten Stunde“, noch einen Jubiläumsband vor. Er hob die Verzehnfachung der Mitglieder seit Gründung des Verbandes vor zehn Jahren hervor und freute sich, dass alle Wärmepumpenhersteller und Vertriebsgesellschaften in Österreich, Energieversorger, Zuliefer- und Bohrunternehmen sowie Installateure ihre Interessen im Verband organisieren.
Darüber hinaus konnte der Inlandsabsatz von Heizungswärmepumpen in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden und es gelang 2021 erstmals, über 30.000 Heizungswärmepumpen zu installieren. Der Blick in die Zukunft, basierend auf aktuelle Studien sowie nationalen und europäischen Klimastrategien, zeigt, dass sich bis 2025 der jährliche Absatz von Heizungswärmepumpen mit 60.000 Stück verdoppeln wird.
Bild: In gewohnt lebendiger und origineller Manier gewährte Präsident Freimüller Einblicke in die Vergangenheit und schloss mit Wünschen für die Zukunft.
Fotos: WPA