»Husum Wind« und vor allem die »Smart Automation« Mitte Oktober in Linz: Highlights vom werkzeuglosen Verdrahten über kompakte Schaltschränke bis zu Digitalisierungsplattformen und Sicherheitssensoren.
Weidmüller: Boxen und effizienter Rollstuhl
Direkt aus der Praxis holt sich Weidmüller heuer seine Exponate für die Smart Automation vom 19. bis 21. Oktober in Linz.
Der Hersteller präsentiert Exponate mit den Schwerpunktthemen Digitalisierungslösungen, Anschlusstechnik für Pioniere und optimierter Schaltanlagenbau. So kommt etwa die Steuerung u-control beim Boxtraining zum Einsatz:
Der Korneuburger Boxclub KnockOut Gym hat dazu ein eigenes Trainingsgerät entwickelt: eine Stahlplatte mit fünf LED-Buttons, die man beim Aufleuchten mit der Faust oder – wer es zärtlicher mag – mit der Handfläche »abklatschen« muss. Die Lösung von Weidmüller steuert die verschiedenen Trainingsprogramme und hilft, die Ergebnisse über ein Tablet zu analysieren.
Beim Boxen kommt es neben der Schlagkraft auf die Reaktionszeit an – die mit einem neuen Trainingsgerät verbessert werden kann.
Der Hersteller Hoss Mobility wiederum nutzt den neuen »Omnimate 4.0«, um Rollstühle auf Basis einer selbstbalancierenden Antriebstechnologie zu bauen.
Die Elektronikbauteile in diesen Innovationsprodukten werden immer kleiner, die Platinen bleiben aber gleich groß. Grund sind die Stecker, die entsprechend viel Platz brauchen. Die Polanzahl des Omnimate 4.0 ist individuell und modular konfigurierbar.
Die Drähte können ohne Aderendhülse schnell und sicher werkzeuglos verdrahtet werden, ein optisches und akustisches Signal bestätigt die erfolgreiche Verdrahtung. Dank dem einzigartigen SNAP-IN-Anschluss entfällt auch das mühsame Verschrauben auf der Platine.
Info: www.weidmueller.at
Das iPhone unter den Steckern nennt der Inhaber von Hoss Mobility den neuen OMNIMATE 4.0, der in selbstbalancierenden Rollstühlen zur Anwendung kommt.
contra: Revolution in der Sicherheitstechnik
Contra, österreichischer Spezialist für Sicherheit und Automatisierung, präsentiert auf der Smart Automation Technologien und neue Ideen für die Absicherung von Gefahrenbereichen – von Sicherheitsmatten bis zum neuartigen »3D Safety Radar».
Das Sicherheitsradar kommt dann zum Einsatz, wenn Bereiche abgesichert werden, an denen andere Systeme an ihre Grenzen stoßen: Auch wenn sich Staub, Späne, Rauch, Dampf, Wasser oder Produktionsabfälle in der Umgebung befinden, garantiert das Radar zuverlässiges Erkennen von Personen und Gegenständen.
Das 3D Safety Radar bietet einen Schutzfeld- und damit Warn- und Abschaltbereich von 5 m Tiefe.
Die Firmware, die das 24-GHz-Frequenzband nutzt, filtert diese Störeinflüsse. Mit Schutzart IP67, Kat3 und PLd können bis zu sechs Sensoren in Reihe geschaltet werden.
Mit der Software sind die Konfiguration des Bereichs sowie die Systemlogik intuitiv und einfach durchzuführen:
Für regelmäßig geformte Bereiche erfolgt die Konfiguration automatisch, bei komplexeren Bereichen manuell.
Info: www.inxpect.com
Beckhoff: Platzbedarf minimiert
Auf der Windkraftmesse Husum Wind im September hat Beckhoff sein Know-how und breites Produktspektrum für die Windenergiebranche demonstriert. Zu den Highlights zählt ein hinsichtlich Platzbedarf und Verdrahtungsaufwand optimierter Schaltschrank, wie er nur durch die EtherCAT-Steckmodule der EJ-Serie möglich ist.
Bei dem Schaltschrank ist die I/O-Ebene mit den Steckmodulen und einem kompakten Signal-Distribution-Board mit ausgelagerter Verdrahtungsebene und vorkonfektionierten Kabeln realisiert. Die EtherCAT-Module basieren elektronisch auf EtherCAT-I/O-Klemmen und bieten deren große Signalvielfalt.
Die Entwicklung eines Signal-Distribution-Boards erfolgt durch den Anwender*innen oder als Dienstleistung durch Beckhoff.
Ihre elektromechanische Konstruktion ermöglicht das direkte Stecken auf das anwendungsspezifische Signal-Distribution-Board, das Signale und Spannungsversorgung auf einzelne Steckverbinder verteilt, um die Steuerung mit weiteren Anlagemodulen zu verbinden.
Die manuelle Einzeladerverdrahtung wird durch das Anstecken der konfektionierten Kabelbäume ersetzt.
Viele der sonst im Schaltschrank separat verbauten Komponenten sind dabei als kompakte, steckbare Module auf dem Board untergebracht, wie etwa Relais, Sicherungen oder Überspannungsschutz.
So lässt sich der Platzbedarf im Schaltschrank deutlich reduzieren und vor allem bei Serienfertigungen auch der Kostenaufwand verringern. Ein weiterer Vorteil ist das minimierte Risiko von Fehlverdrahtungen.
Info: www.beckhoff.com
Inchstone: Unabhängiges IoT-Management
Die österreichische Inchstone stellt auf der Smart Automation ihr universelles IoT-Managementsystem »Sithara IoT« vor.
Das aus Mobile-App, grafischem Designer, Edge Connectors und Microservices bestehende System erleichtert den Umgang mit der ständig steigenden Komplexität, indem es Integration, Verwaltung, Überwachung und Wartung cyber-physischer Systeme im Internet der Dinge vereinfacht.
Die Sithara App dient der komfortablen Verwaltung und Steuerung von IoT-Geräten unabhängig von deren Hersteller.
Das einfache und schnelle Gestalten individueller Bedienoberflächen für die Sithara App erfolgt mithilfe des Online-Tools Sithara UI Designer.
Sithara IoT ermöglicht ein herstellerunabhängiges, universelles Ökosystem, das Inbetriebnahme und Betrieb von IoT-Teilnehmern vereinfacht.
Sithara Edge Connectors verwandeln auch Geräte ohne Netzwerkanbindung in smarte IoT-fähige Objekte und Sithara Microservices ermöglichen die einfache Integration von IoT-Geräten in Plattformen auf lokalen Servern oder in der Cloud.
Damit unterstützt Sithara IoT besonders auch die Modernisierung und das Retrofit von Bestandsanlagen und deren Umwandlung in intelligente Systeme im IoT.
Info: www.inchstone.com
COPA-DATA: Per Plattform durch die Digitalisierung
Die digitale Transformation kann Industrieanlagen völlig neue Dimensionen von Effizienz und Nachhaltigkeit verleihen.
Wie »zenon 10« dabei hilft, zeigt COPA-DATA auf der Smart Automation mit Anwendungen für Food & Beverage und die Pharmaproduktion.
Die gesamtheitliche Automatisierungslösung fasst nicht nur die verschiedenen Maschinen und Handling-Einrichtungen zusammen, sondern auch die Reinigungsprozesse sowie die Energie- und Gebäudeleittechnik.
Als Beispiel für die immer vollständigere Digitalisierung zeigt die F&B-Lösung mit Paper-on-Glass die Möglichkeiten von zenon für ein völlig papierloses Reporting. Ebenso vorgestellt wird die Möglichkeit von zenon, 3D-Modelle für eine verbesserte Betriebsführung der Anlagen zu integrieren.
Zum Thema Energie und Infrastruktur zeigt COPA-DATA eine Dashboard-Applikation mit GIS-Modul zur Übersicht und Steuerung von Windkraft- sowie Photovoltaikanlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Mit dem neuen Application Set Substation HMI wird darüber hinaus die Bedienung eines Umspannwerks unter der Verwendung so genannter Smart Objects vorgestellt.
Info: www.copadata.com