Im September wurde der Baustart des Pumpspeicherkraftwerks Limberg III gefeiert. Der Verbund investiert 480 Millionen Euro.
Kaprun hat eine lange Wasserkraft-Tradition. Mit dem feierlichen Baustart für das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III wurde am 17. September der Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt.
Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender von Verbund: »Nirgendwo wird die Bedeutung der Wasserkraft für Österreich und Verbund so deutlich, wie hier: Kaprun ist eine der tragenden Säulen der österreichischen Stromversorgung. Die 480-Millionen-Euro-Investition in das Pumpspeicherkraftwerk macht sie noch stabiler.«
In diesem Zusammenhang mahnte Strugl ein Umdenken ein: »Das Gelingen der Energiewende liegt im globalen öffentlichen Interesse. Daher: Weg vom Klima des Verhinderns, hin zu einem Klima des Ermöglichens.« Ein wesentlicher Aspekt dabei sei Ehrlichkeit, denn »die unsichtbare, spurlose Energiewende wird es nicht geben, wenn wir die heimische, erneuerbare Erzeugung für die Zielerreichung bis 2030 um 27 Mrd. Kilowattstunden ausbauen müssen – das ist mehr als das doppelte der Jahresstromerzeugung an der Donau.«
Limberg III kann nach der Fertigstellung 2025 mit den beiden jeweils 240 MW leistungsstarken hochflexiblen Pumpturbinen in rekordverdächtigen Reaktionszeiten einen wichtigen Beitrag zur Blackout-Vorsorge leisten. Mit der zusätzlichen Leistung können beispielsweise bis zu 100 neue Windräder oder 100.000 Haus-PV-Anlagen in Sekundenschnelle ersetzt oder unterstützt werden.
Kaprun, mit in Summe über 1.100 MW Leistung, wird eine »unverzichtbare Powerbank«, heißt es.