In Schönkirchen in Niederösterreich geht die größte heimische Flächen-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 11,4 MWp in Betrieb.
Die OMV und der Verbund haben Anfang Dezember die größte Flächen-PV-Anlage in Österreich in Betrieb genommen und in einen mehrwöchigen Probebetrieb geführt. Der Baustart der Anlage fand am 8. Juli 2020 auf dem OMV-Areal in Schönkirchen-Reyersdorf statt.
In der ersten Ausbaustufe erzeugen gesamt 34.600 verbaute PV-Module in einer Ost-West-Ausrichtung 10,96 GWh Sonnenstrom, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht. Trotz Corona-bedingter Liefereinschränkungen wurden die Baufortschritte planmäßig eingehalten.
In der Endausbaustufe wird die Anlage bis Ende 2021 um weitere 10.400 PV-Module ergänzt. Damit steigt die Gesamtleistung auf 14,85 MWp bei einer Erzeugung von 14,25 GWh. »Ab sofort können wir Teile unseres Eigenstrombedarfs durch Solarenergie nachhaltig abdecken. Damit leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und setzen unseren Weg der Reduktion unserer CO2-Intensität konsequent fort«, sagt Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV. Als »gemeinsames Manifest für die Energiezukunft«, sieht Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber das Projekt: »Mit branchenübergreifenden Kooperationen wie dieser setzten wir wichtige Wirtschaftsimpulse und investieren nachhaltig – die aktuelle Krise muss uns lehren, auch die Klimakrise gemeinsam anzupacken.«
Die Umsetzung dieses Projektes soll auch strategische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen weiter stärken. 2017 stieg die OMV beim E-Mobility-Provider Smatrics ein, an dem der Verbund weitere 40 % und Siemens 20 % halten. Im Bereich grüner Wasserstoff arbeiten OMV und Verbund im Projekt »UpHy« zusammen, in dem es um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerieprozess geht.