Rittal liefert auch Systemlösungen für Ladenetze für E-Mobilität – bis zu Outdoorgehäusen für Speicherstationen.
E-Mobilität gewinnt stark an Bedeutung und soll einem breiten Nutzermarkt zugänglich werden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur trägt dazu bei, das Vertrauen in die E-Mobilität zu stärken und die derzeit noch bestehende Problematik aus Reichweite, Infrastruktur und Preis zu entschärfen. Rittal betreut den kompletten Wertschöpfungsweg von der Stromerzeugung bis hin zur Klimatisierung der Ladestation. Gemeinsam mit Partnern und Kunden konzipiert Rittal zentrale Infrastrukturelemente, die zum Aufbau einer Ladestation notwendig sind, und produziert Komponenten für diese Infrastruktur – etwa Outdoor-Gehäuse, Container zur Aufnahme von Batterien oder für Trafostationen sowie Kühlsysteme für Schnellladestationen.
Die Energiequelle steht ganz am Anfang: Rittal liefert Systemlösungen und Steuerschränke für Windkraftanlagen sowie Generatoranschlusskästen am Solarpanel. Für lokale Speicherstationen bietet der Hersteller Schaltschränke zur Batterieaufnahme bis hin zur Klimatisierung vormontierte Container – beispielsweise den VX25, der einen schnellen Austausch der Batterien ermöglicht und bis 1.400 Kilogramm belastbar ist. Die von Rittal entsprechen höchsten Anforderungen und tragen zur Standardisierung der Infrastruktur bei.
Auch verschiedene Infrastrukturgehäuse für Leistungselektronik und Steuerungsmodule gehören zum Ladepark. Sie sichern die Versorgung mehrerer Ladepunkte ab und müssen gut geschützt sein. In einer sicheren Umhausung kann Rittal verschiedene Klimakonzepte und Aufbauten durch Trennwände, Einbaurahmen und Montageplatten realisieren. Besonders bei leistungsstarken Schnellladestationen mit 350 kW wird eine Kühlung benötigt. Die Systeme und Outdoor-Gehäuse stellen die adäquate Klimatisierung der Leistungselektronik sicher, sorgen für eine konstante Wärmeverteilung und berücksichtigen wechselnde Wetterbedingungen ebenso wie den Zugangs- und Personenschutz.
Für die eigentlichen Ladesäulen produziert Rittal entweder Standardgehäuse für Industrieanwendungen oder im kundenspezifischen Design. Die Gehäusetechnik ist beim Aufbau der Lade-Infrastruktur ein wichtiger Faktor – es sind Schutzarten, Widerstandsklassen, Skalierbarkeit und Klimatisierung zu berücksichtigen. Besonders geeignet sind doppelwandige Gehäuse, die den Stoßfestigkeitsanforderungen öffentlicher Schnellladesäulen entsprechen und widerstandsfähig ausgelegt werden können.
Zweites Leben für Autobatterien
Wenn die Leistungsdichte nachlässt und die Elektrofahrzeuge nicht mehr ausreichend versorgt werden, lassen sich die Batterien anderweitig verwenden, etwa als alternative Versorgung der Ladestationen. Die Batterien werden hierfür je nach Anwendungsfall in einem Indoor- oder Outdoorgehäuse untergebracht. Rittal baut mit dem Kunden die Nutzung von Second-Life-Batterien aus und liefert entsprechende Gehäuselösungen.
Globaler Player
Der Ladestationen-Hersteller Tritium bezieht Outdoorgehäuse von Rittal und wird in 26 Ländern die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter ausbauen. Zu den wichtigsten Kriterien für den Zuschlag gehörte die schnelle Verfügbarkeit der Komponenten. Rittal konnte mit seinem global verfügbaren Service und der hohen Produktqualität überzeugen. In einem weiteren Projekt setzt der Hersteller von Windenergieanlagen Eenercon bereits auf Komponenten von Rittal, um komplette Ladestationen zu implementieren – vom Transformator bis zur Ladesäule.