Das Wachstum des E-Mobilitätsmarktes wird unter anderem mit dem Projekt »Crossing Borders« von Österreich aus entscheidend mitgestaltet. Österreich soll bis 2020 »elektrofit« gemacht werden – dieses Ziel gibt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried vor.
Eine uneingeschränkt nutzbare Ladeinfrastruktur in Europa zu gewährleisten, um auch mit dem E-Auto grenzübergreifende Reisen zu ermöglichen– mit diesem Ziel wurde das Projekt »Crossing Borders« von bmvit, Klima- und Energiefonds und Verbund gestartet und nun fertiggestellt. 13 Projektpartner aus vier Nationen haben über drei Jahre lang an der Vernetzung der Regionen Wien, Bratislava, Salzburg und München gearbeitet.
Für E-Autofahrer ist es damit möglich, problemlos von Bratislava über Wien nach München zu fahren und zu tanken. Alle 60 Kilometer ist eine Schnellladestation verfügbar, insgesamt 400 Ladepunkte sind es in ganz Österreich. Bis 2020 soll eine flächendeckende Ausstattung mit Ladestationen erreicht sein.
Vielleicht ist dies der nötige Anreiz für die Autofahrer, umzusatteln – bisher sind in Österreich lediglich rund 10.000 Elektroautos unterwegs. Noch dieses Jahr soll ein ausführlicher Elektromobilitätsplan für Österreich vorgelegt werden. Angedacht sind Kaufförderungen und Kaufprämien sowie Vorteile in der Straßenverkehrsordnung, für Dienstfahrzeuge mit Elektroantrieb gibt es bereits eine Förderung. »Wenn erst die Rahmenbedingungen passen, dann geht es schnell«, so Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer bei dem Ladeinfrastruktur-Anbieter Smatrics.