Neue Techniken, Marktentwicklungen und Rahmenbedingungen: Fragen zu Herausforderungen der Energiebranche beantwortet der E-world Kongress, der ein fester Bestandteil der »E-world energy & water 2016« ist.
Internationale Experten aus Politik und Wirtschaft geben vom 15. bis 18. Februar 2016 in der Messe Essen in rund 30 Konferenzen Impulse und Handlungsempfehlungen. Den Auftakt macht das Führungstreffen Energie am Vortag der E-world, dem 15. Februar. Leitthemen der Veranstaltung in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung sind „Die Energiewende in der Erneuerung“ und „Die Zukunft der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“. Als Referenten werden unter anderem Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie; Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG; und Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur sprechen.
Am ersten Messetag, dem 16. Februar, lädt die EnergieAgentur.NRW zum 20. Fachkongress „Zukunftsenergien“. Hier ist der Name Programm: Nach der Eröffnung durch NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel widmet sich das Vormittagsplenum Trends, Märkten und neuen Entwicklungen. Am Nachmittag finden fünf parallele Foren statt. Globale Perspektiven und europäische Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Internationalen Gasmarktkonferenz am 16. Februar. Laszlo Varro, Head of Gas, Coal and Power Division der Internationalen Energie Agentur, stellt seinen Vortrag unter die Leitfrage „Das Ende des goldenen Zeitalters für Gas?“. Dr. Klaus Schäfer, Member of the Board of Management von E.ON SE, wird Preisdynamiken erläutern. Weitere Referenten aus dem Iran und den USA geben Einblicke in die dortigen Marktsituationen.
Erstmals ist auch dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz eine eigene Konferenz gewidmet. Politische Rahmenbedingungen und regulatorische Anforderungen werden ebenso unter die Lupe genommen wie auch IT-Infrastrukturen. Simone Riccetti von IBM Security Services spricht über Cybersicherheit und Arne Helemann, Principal Consultant beim TÜV Rheinland, referiert zu „Gemanagter Informationssicherheit im Energiesektor“. Besonderes Interesse bei den Teilnehmern wird das Live-Hacking von Prozessnetzen wecken. Von der secunet AG führen Markus Linnemann, Leiter Division KRITIS, sowie Dirk Reimers, Leiter Bereich Pentest, die Demonstration vor.
Der Europäische Strommarkt steht am Mittwoch, 17. Februar, im Mittelpunkt der gleichnamigen Konferenz. Die Veranstaltung beschäftigt sich unter anderem mit der Rolle von Windenergie im Rahmen der Energieunion. Aber auch Vorträge zur Energieversorgung, Versorgungssicherheit und Strommarktintegration stehen auf dem Programm. Dabei treten Vertreter von EWEA - European Wind Energy Associacion, ENTSO-E -European Network of Transmission System Operators for Electricity sowie des Universal Smart Energy Framework (USEF) als Sprecher auf.
Am zweiten Messetag gibt es eine weitere Premiere: „Digitalisierung – Schöne, neue Welt?“. Die Konferenz hinterfragt nicht nur die Digitalisierung, sondern veranschaulicht sie aus verschiedenen Sichtweisen und klärt auf, was Digitalisierung in den einzelnen Geschäftsfeldern bewirkt oder aber auch verbessert. Prof. Dr. Armin Grundwald, Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag und Professor für Technikethik und Technikphilosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wird die Konferenz mit seinem Beitrag „Was ist Digitalisierung? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die Energiewende?“ eröffnen.
Ebenfalls am 17. Februar findet der Tag der Kommunen statt. Die städtischen Vertreter erwartet ein umfassendes Vortrags-Programm unter dem Leitthema „Klimaschutz und Energieeffizienzprojekte in Kommunen finanzieren“. Jochen Flasbarth, Staatssekretär beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, führt in das Thema kommunaler Klimaschutz ein. Der Tag der Kommunen findet in Zusammenarbeit mit dem Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) statt. Das SK:KK arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um Fördermöglichkeiten, Potenziale und andere Aspekte des kommunalen Klimaschutzes.
Nach erfolgreichem Auftakt in 2015 geht die Wetter-Konferenz auf der E-world 2016 in Runde zwei. Aufgrund des hohen Anteils an erneuerbaren Energien im Strommix hat das Wetter einen großen Einfluss auf die verfügbare Strommenge und damit auf die Preise. Für die einen ist Wetter der Motor des Geschäftes – für die anderen birgt es ein Risiko beziehungsweise ist ein schwer einzuschätzender Einflussfaktor. In diesem Spannungsfeld ist das eintägige Seminar „Weather: Driver and Threat for the Energy Industry“ in diesem Jahr angesiedelt. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt.
Die wissenschaftliche Konferenz „SmartER Europe“ hat sich mittlerweile auf der E-world fest etabliert und findet am letzten Messetag statt. Das interdisziplinäre Forum wird in diesem Jahr von seinen neuen Network-Partnern Zenit und enterprise europe unterstützt. Präsentiert und diskutiert werden diesmal die jüngsten Fortschritte und Erfahrungen beim Aufbau und Einsatz neuer IT-basierte Lösungen für Smart Grids und Smart Markets.
Weitere Informationen: www.e-world-essen.com/de/kongress/programm-2016