Mit dem Wirtschaftspreis eAward sind am 1. Oktober hervorragende Projekte mit Digitalisierungsbezug ausgezeichnet worden (Link). Das sind die Nominees mit Services und Werkzeugen für die Bau- und Immobilienwirtschaft.
Kategorie »Bildung und Soziales«
Bundesinnung Bau: E-Baulehre
172 Onlinekurse, 2.500 Fachthemen, 200 Lehrvideos, 147.000 Abschlusszertifikate und 370.000 YouTube-Aufrufe sprechen für sich. Die Lern-Plattform E-Baulehre schafft maximalen Nutzen für die Anwender*innen, vom Wissenserwerb bis zur Prüfungsvorbereitung. Bereits seit vier Jahren ist die Plattform, die von der Bundesinnung initiiert und von der BAUAkademie BWZ OÖ entwickelt sowie umgesetzt wurde, erfolgreich im Einsatz – auch in Deutschland und Südtirol. Das umfassende und anwendungsorientierte E-Learning für die Baulehre (Hochbau, Betonbau und Tiefbau) unterstützt die aktuellen Ausbildungen in den BAUAkademien, Berufsschulen und Lehrbetrieben in Form des »Pre-Learnings«, als Vorbereitung und Vertiefung des Präsenzunterrichts.
www.e-baulehre.at
Kategorie »Services und Prozesse«
Digando: Corporate Rental Solution
Mit der »Corporate Rental Solution« des Marktplatz-Betreibers Digando können Bauunternehmen firmeninterne Mietprozesse digitalisieren. Auf dem Marktplatz für Bautechnik – flexibel erreichbar in der Cloud, gehostet in der EU – lassen sich der eigene Fuhrpark ebenso wie die Angebote externer Lieferanten über Schnittstellen einbinden. Bau- und Projektleiter*innen können damit in Sekundenschnelle und mit wenigen Klicks die passende Baumaschine für ihre Anforderungen organisieren. Ermöglicht wird zudem die nahtlose Integration weiterer IT-Systeme und eine mobile Nutzung. Das Ergebnis ist eine zentrale Stelle für die Beschaffung mit Überblick über alle Transaktionen – mit einem hohen Reifegrad durch Standardisierung.
www.digando.com/crs
Ascendor: B2B-Portal für Liftsysteme
Eine digitale Plattform für interne Prozesse und externe Services: Der Aufzugsexperte Ascendor vereint verschiedenste Geschäftsabläufe aus der Microsoft-Dynamics-365-Umgebung in einem zentralen B2B-Portal. Inkludiert sind ein Stücklisten-Konfigurator, Prozesse für die papierarme Fertigung und eine automatisierte Produktionsplanung – aber auch die Auswertung der Vertriebskennzahlen mit »Power BI« und ein Ticketsystem für den Kundenservice. Auch werden internationale Partner über technische Schnittstellen in die Betriebsumgebung eingebunden, sie können Lift-Konfigurationen online erstellen. Projektdaten, Zeichnungen, Änderungen und Freigaben werden automatisch an die Ascendor-Projektierung übertragen. Im B2B-Portal erhalten alle Kund*innen einen eigenen Zugang, über den sie auf alle Systeme zugreifen, »Leads« bearbeiten oder Ersatzteile nachbestellen können.
www.ascendor.at/bim-cad
Raiffeisen Immobilien Salzburg und MFP Digital: REALITIQ
Die Immobilienbranche kennt bereits digitale Services wie 360-Grad-Rundgänge, das von der MFP Digital FlexCo entwickelte System REALITIQ bringt aber eine neue Dimension ins Spiel. Die Immobilien-App bringt fotorealistische 3D-Scans und maßstabsgetreue Darstellungen direkt auf die Smartphones von Makler*innen. Immobilien können so auch ohne aufwendige Vor-Ort-Besichtigung exakt dargestellt und gezeigt werden, inklusive realistischer Sonneneinstrahlung oder Lärmquellen. Neben virtuellen Touren wird auch eine farbliche und stilistische Umgestaltung von Wohnräumen in der App unterstützt. Mit Unterstützung von Raiffeisen Immobilien und dem Start-up-Programm des Raiffeisenverbands wird die Lösung aktuell einem Praxistest unterzogen.
www.realitiq.com
Kategorie »Zusammenarbeit und Organisation«
AIT und Industrie-Logistik-Linz: Intelligente, digitale Kransteuerung
Das Projekt CRANEium ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine nutzergerechte Lösung in der Industrie entstehen kann. Am Standort Linz der Industrie-Logistik-Linz kommen dachseitig angebrachte Hallenkräne zur Durchführung der Lagerlogistik für die Lagerung von Stahl-Coils zum Einsatz. Aus einer zunächst angedachten Vereinfachung des »User Interfaces« für die Kranführer*innen entwickelte sich gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology, Center for Technology Experience ein Projekt zur Verlagerung des Arbeitsplatzes aus der Krankabine heraus hin zu einer vollständigen Remote-Hallenkransteuerung. Statt in der engen Krankabine zu sitzen, ist in Zukunft eine flexible, sichere und ergonomische Arbeitsumgebung für die Kranführer*innen möglich – bis hin zur Arbeit im Homeoffice. Die Lösung kann auch für Schulungen, Trainings und die Ausbildung verwendet werden – gefahrlos, individuell anpassbar und ohne den Betrieb zu unterbrechen.
www.ait.ac.at
DELTA und netconsult: Datenpool
Das Ziel ist, Bauprozesse zu digitalisieren und auf Basis einer CDE-Plattform zur Verfügung zu stellen. Datenpool unterstützt rund 1.400 Workflow-Varianten mit bis zu 15 Prüfer*innen. Dabei ist keine Programmierung notwendig, um die Workflows zu konfigurieren – diese sind auch flexibel je nach dem zu prüfenden Planinhalt anpassbar. Darüber hinaus besticht der Datenpool durch die Möglichkeiten für eine strukturierte Ablage von Dokumenten und Plänen, kurze Antwortzeiten in der Nutzung der Funktionen und eine schnellen Suchfunktion. Abgerundet werden die umfassenden Funktionen mit einer praxisnahen Umsetzung mit einem Schwerpunkt auf Effizienz und einer intuitiven Bedienoberfläche, die den Aufwand für Schulungen minimiert. Datenpool lässt sich einfach an die individuellen Anforderungen eines Projekts anpassen.
www.datenpool.at
Kategorie »Nachhaltigkeit und smarte Daten«
Doka: Sensorik für Digitalisierung der Baustelle
Der Schalungsexperte Doka setzt seit Jahren auf digitale Lösungen auf Baustellen. Mit der Einführung der »DokaXact Load & Pressure«-Sensoren ermöglicht Doka nun die Überwachung des Betoniervorgangs. Denn die Wahl der richtigen Betoniergeschwindigkeit ist von vielen externen Einflussfaktoren abhängig. Die Live-Daten der DokaXact-Sensoren helfen dabei, mit der optimalen Geschwindigkeit sicher zu betonieren – auch beim Einsatz von klimafreundlicheren, CO2-reduzierten Betonmischungen. Die kabellosen Sensoren sind robust, wasser- und staubdicht und verbinden sich über Bluetooth mit den Smartphones der Nutzer*innen. Die DokaXact-App gibt in Echtzeit Frischbetondruck oder Ankerlast wieder und ermöglicht so eine exakte Steuerung des Betoniervorgangs. Das Webportal liefert detaillierte Informationen und eine umfassende Dokumentation.
www.doka.com/dokaxact
Denovo: Wastebox App
Die gewerbliche Bauschuttentsorgung ist oft mit Ineffizienzen und organisatorischen Problemen behaftet. Die traditionelle Abfallentsorgungsbranche wickelt ihre Aufträge meist manuell ab. Zudem hat jede fünfte Baustelle keine Adresse, was zu Schwierigkeiten und Zeitverzögerungen bei der Zustellung und Abholung der Mulden führt. Jetzt wird die Entsorgung einfacher – zumindest, wenn Unternehmen auf eine neue App des Entsorgungsspezialisten Wastebox.biz setzen. Mit der App können Behälter zum Abtransport von gewerblichem Abfall schnell und unkompliziert bestellt werden. Bauunternehmen und Entsorgungsbetriebe werden in Echtzeit direkt miteinander vernetzt. Entwickelt wurde die App von dem Digitalisierungsexperten Denovo gemeinsam mit dem Start-up Pink Robin.
www.denovo.at
Allplan: CO₂-Fußabdruck von Bauwerken
Mit der Einführung der ESG-Verordnung der Europäischen Union sind auch Bauunternehmen zu umweltbewusstem Handeln und transparenter Berichterstattung verpflichtet. Präzise CO₂-Analysen und eine Kostentransparenz in den Projekten sind von entscheidender Bedeutung, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die ökologischen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Allplan Österreich hat eine Lösung zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks von Bauwerken entwickelt. Das Tool ermöglicht Bauherren und Planer*innen, die Umweltauswirkungen ihrer Projekte von Beginn an zu minimieren. Durch die Nutzung umfangreicher Datenbanken können Materialien hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit bewertet werden. Dies fördert die Auswahl nachhaltiger Baustoffe und unterstützt die Planung klimafreundlicher Bauprojekte.
www.allplan.com/at/eaward-2024/e-award/