Hitachi Data Systems stellt neue Lösungen für softwaredefinierte IT-Infrastrukturen vor, die auf Virtualisierung und Automatisierung setzen. Das Ziel: Storage-Landschaften in Unternehmen zu vereinfachen und zu konsolidieren.
Die Angebotspaletten der IT-Branche haben sich in den vergangenen Jahren stark von sperriger Technik hin zu nutzerfreundlichen Produkten und Services bewegt – so auch im Storagebereich. Hitachi Data Systems versteht seine jüngste Produktfamilie rund um Storagevirtualisierung – die konvergenten Lösungen G200, G400, G600 und die bevorstehende G800 – als Infrastrukturplattform, die je nach Bedarf in unterschiedlicher Hardwareausstattung ausgeformt ist. Software wird hierbei von der Hardware losgelöst. Durch die Speichervirtualisierung gewinnen Unternehmen Flexibilität und können auch bestehende Storagelösungen einfach weiterverwenden. Diese werden dann über eine einheitliche Managementsuite zentral verwaltet – alte und neue Hardware, Lösungen unterschiedlicher Hersteller und natürlich die Sprösslinge der HDS-Familie.
Martin Schneider, Channel und Alliances Manager bei Hitachi Data Systems, sieht in diesem Ansatz gute Chancen, gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen zu reüssieren. »Im Gegensatz zu den Insellösungen anderer Storagehersteller sind unsere Produkte offen für alle Systeme«, betont er. Die Entkoppelung von Software von der Hardware ermögliche den Kunden, IT-Ressourcen so flexibel zu nutzen, wie es gerade nötig ist – als Service. Unternehmen, die ihren Blick bislang auf kleinere Systeme gerichtet hätten, haben nun Zugriff auf die gleiche Virtualisierungstechnologie, die bisher High-End-Systemen vorbehalten war. Sie erhalten Enterprisefunktionalitäten für den Midrange- und KMU-Markt. »Gleiches Featureset, unterschiedliches Sizing«, lautet das Motto bei HDS.
Schneider berichtet von Unternehmen, die gezielt auf seine Produkte setzen, um veraltete Storage zu virtualisieren und so Daten zwischen den Systemen Dritter migrieren zu können. Welche Speicherprodukte auf diese Weise eingebunden werden können? »Im Prinzip alles, was zwei Controller hat und virtualisiert werden kann – also über etwas Intelligenz im Inneren verfügt«, erklärt der HDS-Manager. Ein weiterer Vorteil der Virtualisierungtechnologie: Bestehende Speicherlandschaften sind in kleinere, virtuelle Systeme unterteilbar und können voneinander abgeschottet betrieben werden.
Wizard für Kleine
Der Experte weist im Gespräch mit dem Report auf eine weitere neue Anwendung hin: Der »Hitachi Automation Director« arbeitet der zentralen Kommandozentrale für die skalierbare Infrastruktur zu, bietet aber auch Konfigurationsvorlagen für die Bereitstellung von Speicherressourcen – etwa für die Provisionierung von Speicher für Datenbanken, einzelne Anwendungen oder VDI-Umgebungen (Anm. »Virtual Desktop Infrastructur«). Die zusätzliche Managementkonsole ermöglicht wizardbasiert einen Self-Service für IT-Abteilungen, die ohne eigenen Storage-Administrator auskommen müssen.
Und wie sieht es generell mit dem Storagewachstum in Unternehmen aus? »Datenwachstum und Speicherbedarf gibt es überall, wo es IT gibt«, kann Scheider dazu »keine Branche besonders hervorheben«. Letztlich gehe es stets um eine effizientere Nutzung von Daten und der bestehenden Assets.
Es sind kleine Features, die den großen Unterschied ausmachen. So gewährleistet eine Active-Flash-Funktionalität bei Hitachis neuen Lösungen den jeweils optimalen Speicherplatz. Je nach Zugriffshäufigkeit werden Daten automatisch in hochperformanten Flashspeichern oder auf kostengünstigeren Platten gespeichert.
Weitere Trends
eben der softwaredefinierte Infrastruktur ortet man bei HDS zwei weitere große Markttrends im Speicherbereich. Zum einen wird der Einsatz von konvergierten Lösungen zunehmen – Storage-, Server- und Netzwerkkomponenten befinden sich dabei in einer Box. Dass diese Entwicklung auch für den österreichischen Markt zutrifft, hat der Hersteller im vergangenen Jahr mit seiner Strategie der Converged-Lösungen (UCP) im SAP-HANA-Bereich unter Beweis gestellt. Dann sind zunehmend auch Anwendungen rund um Big Data und Real Time Analytics gefragt. Auch hierfür sind leistungsfähige IT- und Storagelösungen nötig.