Elektromagnetische Felder können elektronische Geräte stören oder beschädigen. Forscher der Fraunhofer Instituts beschäftigen sich mit der Frage, wie diese Angriffe aufgespürt werden können. Für diesen Zweck haben sie ein Messgerät entwickelt, dass in der Lage ist, Stärke, Frequenz und Richtung der elektromagnetischen Attacke zu bestimmen.
Die Anforderungen an die Technik sind groß: Der Detektor muss sehr hohe Feldstärken mit sehr kurzen Impulsen erfassen und darf selbst nicht gestört oder beschädigt werden. Dazu gehören spezielle Antennen, die das Umfeld des zu schützenden Objekts abtasten. Ein Hochfrequenzmodul bereitet die Signale für eine Messung auf, die ermittelt, wann sich der elektromagnetische Impuls ein- und ausschaltet. Ein per Lichtwellenleiter angeschlossener Computer in einer Überwachungsleitstelle errechnet die Werte des Signals und stellt sie auf einem Bildschirm dar. Einsatzbeispiele sind sicherheitsrelevante Bereiche in der Automobiltechnik. „Die einzelnen Geräte komplett vor elektromagnetischen Strahlen zu schützen, wäre zwar theoretisch möglich, jedoch viel zu teuer. Gefragt sind Systeme, die solche Angriffe aufspüren. Denn nur wer weiß, was ihn angreift, kann darauf auch richtig reagieren“, weiß Michael Jöster vom Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT.
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