Mitte März, Schauplatz ist ein Loft im 15. Wiener Gemeindebezirk. A1 Telekom Austria-Generaldirektor Hannes Ametsreiter lässt es sich nicht nehmen, die Internetanbindung bei diesem Kunden persönlich zu eröffnen.
Es ist freilich ein besonderes Ereignis, schließlich wird offiziell die Erschließung Wiens – genauer gesagt der Bezirke 15. und 19. – im Rahmen des Glasfaserausbaus der Telekom gefeiert. Glasfaser, das gab es bei der TA bislang nur auf Bestellung für größere Unternehmen. Interessierten sich Haushalte für den superschnellen Anschluss, so mussten sie sich an lokale Nischenanbieter wenden und überdies Glück mit ihrem Standort haben.
Auch in den beiden Bezirken in Wien wird die von der TA kolportierte Rekordgeschwindigkeit von 100 Mbit/s nicht für jeden Haushalt verfügbar sein. „Unsere Möglichkeiten hängen schlichtweg auch von Leitungsgenehmigungen durch die Hausverwaltungen und betriebswirtschaftlichen Aspekten bei der Verlegung ab“, erläutert A1 TA-Technologievorstand Walter Goldenits. Er bedankt sich bei Gerhard Zatlokal für die Zusammenarbeit in dieser ersten Phase des Glasfaserausbaus. Der Bezirksvorsteher scheint den Nutzen des schnellen Internets auch für die Wirtschaft erkannt zu haben. „Ich glaube, dass die Betriebe in unserem Bezirk damit etwas anfangen können“, betont Zatlokal die Wichtigkeit für den Standort Rudolfsheim-Fünfhaus.
Im ausgebauten Gebiet sind mit den „GigaSpeed“-Produkten von A1 Telekom zunächst Bandbreiten von bis zu 30 Mbit/s und damit multimediale Services wie hochauflösendes Fernsehen möglich. Österreichweit soll die Zahl der solcherart erschlossenen Haushalte und Gewerbebetriebe bis Ende dieses Jahres 2,1 Mio. erreichen. Ab Herbst sollen dann 100 Mbit im Einzugsgebiet des Glasfaserausbaus erhältlich sein. Bis dahin dürfen zunächst 200 Kunden in Wien den Fiberanschluss ausprobieren. Die werden an dem schnellen Internet wohl kaum etwas auszusetzen haben. „Wer einmal diese Bandbreite genossen hat, will nicht mehr zurück“, fasst TA-General Hannes Ametsreiter zusammen, worum es geht: Commodity.