Sonntag, Juni 30, 2024
Modernes Datenbank-Management mit fähigem Werkzeug von BMC bei Kastner & Öhler.Bei Kastner & Öhler optimierte die IT-Abteilung mit der Lösung "BMC APPTUNE for DB2" die Performance ihrer Datenbank-Applikationen und die Prozessorenauslastung. Helmut Wolf, CIO Kastner & Öhler, und BMC-Country Manager Christian Winkelbauer im Interview.

Report: Vor welcher Herausforderung standen Sie?
Helmut Wolf ist CIO bei Kastner & Öhler.Helmut Wolf: Unsere größte Herausforderung waren Performanceprobleme der DB2-Anwendungen am Mainframe. Es war schlicht schwierig, die Ursachen dafür zu finden. Aufgrund der wachsenden Prozessorenauslastung, die sich den so-genannten MIPS (Million Instructions per Second) angegeben wird, schien zudem ein kostspieliges Hardwareupgrade am Mainframe unausweichlich. Dann wären neben dem Hardwareupgrade auch hohe Kosten für das notwendige Softwareupgrade angefallen. (Anmerkung d. Redaktion: DB2 ist ein relationales Datenbank-Management-System von IBM.)

War das eine typische Situation im Mainframeumfeld?
Christian Winkelbauer, Country Manager BMC Software.Christian Winkelbauer: Ja, hoher Prozessorenverbrauch verursacht durch ressourcenintensive DB2-Datenbankabfragen ist ein gängiges Problem in der Mainframewelt, nicht nur in Österreich. CIOs beschäftigt heute vor allem der Kostendruck, besonders im Softwarelizenzbereich. Daneben spielen die Virtualisierung der heterogenen Hardwarelandschaft, die Verfügbarkeit geschäftskritischer Anwendungen, die alternde Mitarbeiterstruktur im Mainframebereich und das sehr spezielle Thema Disaster Recovery eine wichtige Rolle.

Können Sie ein konkretes Beispiel für die Herausforderung nennen?
Wolf: Es ist recht leicht, sehr schlecht laufende Anwendungen zu erkennen. Es ist hingegen schwieriger oder gar unmöglich, Anwendungen bzw. SQL-Statements zu finden, die grundsätzlich unauffällig laufen, aber in der Summe trotzdem einen sehr hohen Prozessorenanteil beanspruchen. Die wichtige Frage ist, welches der SQL-Statements hat die Prozessorenzeit verbraucht und wie kann es optimiert werden.

Welche Lösung wurde gewählt und warum?
Wolf: Wir haben uns für BMC APPTUNE for DB2 von BMC Software entschieden. Bereits innerhalb der 30-tägigen Testperiode konnten wir die kostspieligsten DB2-Transaktionen am Mainframe damit erkennen. Die Advisor Technologie von BMC übernahm die manuelle Auswertung von großen Mengen an gesammelten Performancedaten aus der Datenbank und aus dem Betriebssystem am Mainframe und identifizierte automatisch die zehn teuersten DB2-Datenbankabfragen der letzten Stunden oder Tage. Dann schlug die Lösung sofort Verbesserungsmaßnahmen vor. So wussten wir quasi sofort, was nicht optimal lief und konnten darauf reagieren.

Sind diese schnellen Erfolge üblich?
Winkelbauer: Durchaus. Bereits in der erwähnten Testinstallation wurden erhebliche CPU-Einsparungen teurer DB2-Datenbankabfragen erreicht. Gleichzeitig wurde im folgenden Projekt das Risiko bei Applikationsänderungen minimiert. Oft verursachen geschäftsbezogene Changes bei Applikationen auch Änderungen in den DB2-Datenbankabfragen. Werden diese vor Produktionsübernahme nicht entdeckt, können ungeplante Ausfälle oder schlechte Antwortzeiten vorkommen. Die BMC-Lösung erkennt negative Auswirkungen von DB2-Applikationsänderungen schon im Testbetrieb, zeigt Lösungen auf und erhöht dadurch die Qualität der Anwendung vor Produktionsübergabe.
 
Lässt sich der Nutzen in konkrete Zahlen fassen?
Wolf: Mit BMC APPTUNE for DB2 konnten wir das geplante Hardwareupgrade um ein Jahr verschieben und so konkret Kosten einsparen. Als es nach einem Jahr aus Generationsgründen zum Hardwareupgrade kam, hatten wir eine 30-prozentige Steigerung der Prozessorenkapazität verzeichnet. Das alles bei einer 5-prozentigen Senkung der Softwarekosten. Außerdem konnten wir die durchschnittliche Prozessorenzeit für DB2-Datenbankabfragen um bis zu 45 Prozent zum Vorjahresniveau reduzieren. Kurz: Unsere Performance hat sich enorm gesteigert.

Mehr zu "BMC APPTUNE for DB2" unter www.bmc.com

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