Im Schuljahr 2022/23 wurde an den Mittelschulen und AHS-Unterstufen das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ eingeführt. In dem neuen Schulfach sollen die Schüler*innen digitale Kernkompetenzen, Grundkenntnisse im Programmieren als auch den kritischen Umgang mit Informationen - Stichwort Fake News - erlernen. Der A1 digital.campus bietet unter dem Motto „Digital fit fürs neue Schuljahr“ seit 2022 dazu eigene Sommerworkshopreihen für Pädagog*innen an.
Titelbild: Bildungsminister Martin Polaschek (li.) und A1 Group CEO Thomas Arnoldner (re.) mit Schüler*innen der AHS Theodor Kramer Schule am A1 digital.campus.
In den Workshops wird vermittelt, wie Lehrkräfte digitale Medien im pädagogischen Alltag kreativ einsetzen können; Schwerpunkte waren etwa „Digitale Umweltbildung“, „Selbst-, Rollen- und Genderbilder“, „Das Handy in den MINT-Fächern“ oder „Sicherer Umgang im und mit dem Internet“. Die Kurse werden in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Wien als Fortbildung angeboten. Der CEO der A1 Group, Thomas Arnoldner, erläutert: „Für Kinder und Jugendliche gehören digitale Medien zum Leben dazu. Dabei unterschätzen sie jedoch, welche Risiken und Folgen ihr Handeln im Netz haben kann, und das wiederum stellt Pädagog*innen vor neue Herausforderungen. In unseren Sommerworkshops zeigen wir Lehrer*innen, wie sie in Schulen die digitale Welt in ihren Unterricht integrieren und die Kinder kompetent unterstützen können.“
Digital gebildet aus der Schule ins Leben
Bildungsminister Martin Polaschek betont die bisherigen Erfolge, die die Bundesregierung im Zuge der „digitalen Revolution“ mithilfe neuer Maßnahmen an Schulen bereits umgesetzt habe: „Die Schulen im Jahr 2023 sind mit den Schulen aus dem Jahr 2019 nicht mehr vergleichbar.“ Ein Paradebeispiel sei die im Vorjahr gestarteten Geräteinitiative: Bereits über 98 Prozent aller Mittelschulen, AHS-Unterstufen und Sonderschulen hätten in Zuge dessen für ihre Schülerinnen und Schüler ein Geräte erhalten, beispielsweise ein Tablets oder Notebooks. Mit dem neuen Pflichtfach soll die Digitalisierung nun flächendeckend ausgerollt werden: „Dabei werden in unseren Klassenzimmern die Chancen und Risiken der Digitalisierung gelehrt. Das sind entscheidende Schritte in Richtung „smartes Klassenzimmer!“, so Polaschek begeistert.
Bei seinem Besuch am A1 digital.camous konnte sich der Bildungsminister selbst vom Kursprogramm überzeugen.
Insgesamt war 2022 ein Rekord-Jahr für den A1 digital.campus: Rund 45.000 Schüler*innen, Pädagog*innen und Eltern nahmen an den Kursen teil. Während es in den Workshops für Kinder und Jugendliche vorrangig um die Vermittlung digitaler Kompetenzen geht, gibt es an den Elternabenden Tipps zum sicheren Umgang mit der digitalen Welt. Bernhard Jungwirth, Geschäftsführer des ÖIAT und Saferinternet.at, führt aus: „A1 ist seit dem Start von Saferinternet.at vor 18 Jahren der wichtigste Partner aus der Wirtschaft. So können wir mit unseren Angeboten noch mehr Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagog*innen erreichen.“
Coden spielerisch erlernen
Auf Initiative der Bildungsdirektion Wien hat der A1 digital.campus gemeinsam mit acodemy die interaktive Videoserie cody21 entwickelt und seit 2022 für Wiener Volksschulen im Programm. Bei cody21 erklären ein Moderator*innenpaar und die animierte Roboterfamilie Cody altersgerecht Hintergründe, stellen Aufgaben und lösen diese auf – ohne dass die Schüler*innen dabei Vorkenntnisse oder gar Computer benötigen. Die 16 Episoden enthalten neben Grundwissen über Algorithmen, Programmiersprachen, oder Berufen mit dem Computer auch analoge Mitmach-Übungen aus der Informatischen Bildung. 162 Wiener Volksschulen haben cody21 bereits in den Unterricht aufgenommen.
Das Pilotprogramm wird nun allen österreichischen Schulen zur Verfügung gestellt: „Wir freuen uns sehr, dass cody21 in Wien so gut angenommen wurde. Ab sofort können sich alle österreichische Volksschulen zu cody21 anmelden“, so Arnoldner.
(Bilder: A1/ APA Fotoservice/ Krisztian Juhasz)