Inflation, unterbrochene Lieferketten und massive Umbrüche in der Arbeitswelt haben das Bewusstsein dafür geschärft, dass sich die Geschäftswelt immer schneller auf Veränderungen einstellen muss. Um sich frühzeitig darauf vorzubereiten, bedarf es neuer Konzepte - und einem stärkeren Fokus auf die eigene Resilienz.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen verändern sich in immer größerem Tempo und mit immer schwerer absehbaren Auswirkungen. Um drohenden Krisen zu widerstehen, benötigen Unternehmen tragfähige und langfristig angelegte Pläne – sie müssen Widerstandsfähigkeiten entwickeln, um auf disruptive Veränderungen wie geopolitische Konflikte, technologischen Wandel oder Cyber-Attacken sinnvoll reagieren zu können.
„Unternehmen aller Branchen und Größen stehen heute immer stärker unter dem Druck, sich rasch anpassen und verändern zu müssen – eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht“, erläutert Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich. „Daher sollte jedes Unternehmen und jede Organisation regelmäßig den aktuellen Stand ihrer Business-Resilienz selbstkritisch prüfen, um rasch Maßnahmen zu ihrer Optimierung einleiten zu können.“
Stefan Trondl, General Manager bei Dell Österreich, empfiehlt Unternehmen, sich frühzeitig und kontinuierlich auf mögliche Krisen vorzubereiten. (Bild: Marko's Photography)
Drei Felder, auf die sich Unternehmen beim Aufrüsten gegen Krisen konzentrieren sollten:
1. Digitale Resilienz
Der Aufbau digitaler Infrastrukturen und Geschäftsmodelle ist wichtig, um in kritischen Situationen schnell zu reagieren und wirtschaftlich zu überleben. Darüber hinaus tragen sie zur Steigerung des eigenen Geschäftserfolgs und der Wettbewerbsfähigkeit bei. Ansätze zur Festigung der digitalen Resilienz sind unter anderem die Planung und Umsetzung unternehmensweiter digitaler Prozesse, die Etablierung und konsequente Einhaltung von Regeln zur Daten- und Digitalverwaltung (Governance) sowie eine beschleunigte Entwicklung digitaler Innovationen.
2. Cyber-Resilienz
Darunter versteht man die Fähigkeit, schnell und effizient auf Datenattacken oder -verluste zu reagieren. So können negative Auswirkungen auf die operativen Prozesse, die Kundenzufriedenheit, die finanzielle Stabilität und die Reputation eines Unternehmens minimiert werden. Echte Cyber-Resilienz basiert auf vier Elementen: der Sicherung von Daten und Datenmanagement-Systemen, der Identifikation potenzieller Risiken und Bedrohungen, der richtigen Reaktion auf Datenattacken und schnellem Recovery bei Datenverlusten.
3. Workforce-Resilienz
Ein wichtiges Glied in der Resilienz-Kette ist der menschliche Faktor. In Zeiten von Hybrid Work, Homeoffice und der Nutzung privater Geräte für berufliche Zwecke müssen die Mitarbeiter*innen sowohl im Umgang mit neuen Technologien als auch im Hinblick auf Cyber-Attacken aller Art umfassend geschult werden. Ziel ist es, dass alle MitarbeiterInnen in der Lage sind, die für sie relevanten Technologien effizient zu nutzen und schnell und zielsicher mit Veränderungen umzugehen. Der Grad dieser Vorbereitung lässt sich mit regelmäßigen Cyber Resiliency Assessments überprüfen und optimieren.