Huawei liefert neue Impulse für die globale Logistik - durch den Einsatz von 5G-Technologien.
Der chinesische Hafen Ningbo-Zhoushan zählt mit über 600 Hafenverbindungen in mehr als 100 Länder und Regionen zu den größten Häfen weltweit. Die größte Herausforderung liegt dabei darin, die Logistikprozesse so effizient wie möglich zu gestalten - rund um die Uhr. Zu diesem Zwecke entwickelt Huawei gemeinsam mit China Mobile Zhejiang sowie dem Hafenbetreiber des NZP intelligente 5G-Anwendungen, mit denen nicht nur Effzienz gesteigert, sondern auch enorme Kostenersparnisse bewerkstelligt werden konnten.
5G: Der Schlüssel zu „smarten Häfen“
Immer mehr Branchen sehen den Einsatz von 5G als treibende Kraft für mehr Effizienz in der Logistik: Besonders die Hafenindustrie setzt hier Impulse, um mithilfe von 5G-Technologie „intelligente Häfen“ zu erschaffen. In Zukunft soll dadurch der Informationsaustausch sowie die Koordination zwischen den Häfen erleichtert werden.
Aus diesem Grund hat Huawei eine eigene Abteilung für die Entwicklung des Hafentransports eingerichtet. Dort sollen neue Technologien wie 5G, Cloud und künstliche Intelligenz (KI) speziell auf den Bau intelligenter Häfen angewendet werden. „Huawei führt Innovationsprogramme und Tests von 5G-Anwendungen in großen Häfen Chinas durch, darunter in den Häfen von Guangzhou, Tianjin, Qingdao und eben in Ningbo-Zhoushan", so Erich Manzer, Deputy CEO von Huawei Österreich. „Ziel ist es, dass die zehn größten Häfen in China in Zukunft mit uns zusammenarbeiten.“
Vollautomatisierte Logistik mit unbemannten LKWs
Die automatisierte Logistik beim NZP basiert auf präzisen Positionierungen - möglich durch 5G und MEC: Ein 360-Grad-Video des Innen- und Außenbereichs von selbstfahrenden LKWs von Mehrkanal-HD-Kameras wird in Echtzeit über ein 5G-End-to-End-Slicing-Netzwerk an den MEC-Kontrollraum übertragen. Der LKW erkennt die Umgebung der Straße und kann selbstständig steuern, Objekten ausweichen und sogar den Zielort eigenständig auswählen. Ohne den Bedarf an menschliche Fahrern wurden die Betriebskosten erheblich gesenkt, außerdem hätten sich Betriebseffizienz und Sicherheit des Hafens zunehmend verbessert.
Ferngesteuerte Portalkräne
Im 5G-System können die Portalkräne mithilfe von rückgekoppelten Mehrkanal-HD-Videos in Echtzeit von einem zentralen Kontrollraum aus von den Kranfahrern ferngesteuert werden. Ein Fahrer kann somit problemlos drei oder vier Kräne gleichzeitig bedienen, um Fracht zu verladen. Im Gegensatz zu Glasfaser und Wi-Fi bietet das 5G-Kommunikationssystem eine hier äußerst große Bandbreite und eine sehr niedrige Latenzzeit. Zudem müssen keine sperrigen Glasfaserkabel mehr verlegt werden, wenn Häfen umgebaut oder Portalkräne bewegt werden. Der Hafen NZP hat derzeit sechs Portalkräne umgerüstet und in den Regelbetrieb genommen.
Erster 5G-Bahnhof in Europa
Aber nicht nur bei im Hafenbereich kommt fortschrittliche 5G-Technologien von Huawei zum Einsatz: Das ICT-Unternehmen unterzeichnete kürzlich einen Kooperationsvereinbarung mit dem ungarischen Unternehmen East-West Intermodal Logistics und dem britischen Telekommunikationsbetreiber Vodafone zur Errichtung des ersten intelligenten Eisenbahnknotenpunkt Europas.
Dieser soll auf einer Fläche von über 85 Hektar über ein privates 5G-Netzwerk für die interne Kommunikation und das Netzwerkmanagement der technischen Ausrüstung verfügen und von Huawei betrieben werden. Die 5G-Technologie wird dort zukünftig auch zur Fernsteuerung von vollautomatischen Portalkränen und intelligenten Be- und Entladevorgängen eingesetzt.