Mittwoch, Februar 05, 2025



Die Internetnutzung in Österreich hat im zweiten Pandemiejahr sowohl bei Privathaushalten als auch bei Unternehmen neuerlich kräftig zugenommen. Entgegen der allgemeinen Preisentwicklung sind die Mobilfunkpreise laut RTR Preisindex in den letzten zwei Jahren um 5 Prozent gesunken, obwohl sich die Datennutzung im Drei Netz im selben Zeitraum um 40 Prozent auf 1,2 Millionen Terabyte erhöht hat. Der Gesamtumsatz von Drei stieg 2021 um 2 Prozent auf 866 Mio. Euro und ist damit wieder auf Vor-Pandemie-Niveau.

„Um die Datenmengen, die unsere Kunden und Kundinnen in Zukunft benötigen, in ausgezeichneter Qualität anbieten zu können, errichtet Drei das größte und modernste 5G-Netz Österreichs bis in die entlegensten Gemeinden“, so Drei CEO Rudolf Schrefl (Bild) Ende März bei einem Jahresbilanzgespräch.

Derzeit nutzen 4,1 Millionen Nutzer das Netz und die Services von Drei. Da Drei im zweiten Pandemiejahr noch mehr Fokus auf die Leistbarkeit seiner qualitativ hochwertigen Angebote gelegt habe, gelang es dem Unternehmen, "im Weihnachtsgeschäft 2021 die meisten Neukunden aller Anbieter zu gewinnen". Zuwächse im Gesamtjahr verzeichnete Drei vor allem als Komplettanbieter im Festnetz-Internet (+ 18 %), mit Drei TV (+10 %) und bei Business-Kunden. Prominente Neukunden von Drei Business waren 2021 unter anderem Siemens, ELGA, Jones und Ringana.

Einer der Hauptgründe für den stark steigenden Internetbedarf im privaten Bereich sei der Durchbruch von Streaming-Diensten für TV, Video, Musik und Gaming. Das monatliche Nutzungsvolumen pro SIM-Karte entspricht rein rechnerisch rund 20 Stunden HD-Film-Streaming, 40 Stunden Zoom-Meeting oder 300 Stunden Fortnite Online-Gaming. Bereits 60 Prozent des gesamten Datenvolumens im Netz von Drei entfielen im vergangenen Jahr auf Netflix, YouTube und Co.

„Wir sehen aber auch eine unverändert starke Internetnutzung für Videokonferenzen, Home-Office, Distance Learning und Online-Shopping. Viele neue Gewohnheiten aus der Pandemie sind gekommen, um zu bleiben“, berichtet Schrefl.

Dennoch bleibt der Mobilfunk laut RTR Preisindex ein Ausnahme-Wirtschaftszweig, in dem die Gesamtnutzer-Preise trotz steigender Nutzung seit Beginn der Pandemie erneut um 5 Prozent gesunken sind. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Betriebsergebnis (EBIT) blieben mit 338 Mio. Euro bzw. 192 Mio. Euro konstant.

„Angesichts des anhaltenden Preisverfalls und der Vermeidung von Kurzarbeit bzw. Mitarbeiterabbau – wir beschäftigen weiterhin konstant 1.600 Mitarbeiter – sind wir zufrieden, dass wir unsere Umsätze steigern und unsere Gewinne halten konnten“, so Schrefl.

5G-Netz von Drei erreicht bis Jahresende zwei Drittel der Bevölkerung. Schon jetzt verfüge Drei über das dichteste und schnellste LTE-Netz Österreichs und einen österreichweiten, redundanten Glasfaserring. Im Rahmen des größten Netzausbaus in seiner Geschichte errichtet das Unternehmen als einziger der drei Netzbetreiber de facto ein komplett neues 5G-Netz. Pro Jahr stattet Drei dafür derzeit rund 1.000 Mobilfunkstandorte mit vollkommen neuer Technik aus oder errichtet die Standorte vollständig neu.

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