Die Initiative WOMENinICT macht Frauen in der IKT-Branche sichtbar und vernetzt Expertinnen in Österreich.
Der Anteil der Maturantinnen, die sich für ein Informatik-Studium entscheiden, ist seit Jahren konstant niedrig. Dabei hätten Informatikerinnen angesichts des Fachkräftemangels besonders gute Chancen. 10.000 IT-Jobs können in Österreich im Moment nicht besetzt werden. »Viele Unternehmen würden gerne IT-Mitarbeiterinnen einstellen, allein es bewerben sich keine Frauen. Daher müssen wir an einem Strang ziehen«, heißt es bei der Initiative WOMENinICT des Verbands Österreichischer Software Industrie.
Das unabhängige Netzwerk macht das Thema Frauen und ICT sichtbarer und möchte mehr junge Frauen und Mädchen dazu begeistern, im Bereich Informationstechnologie und Telekommunikation zu arbeiten. »Wir müssen Frauen noch viel mehr vor den Vorhang holen, ihnen eine Bühne geben und sie selbst über ihre Jobs und Karrierewege erzählen lassen«, betont Initiatorin Christine Wahlmüller-Schiller, beim Center for Technology Experience des Austrian Institute of Technology (AIT) für Marketing und Kommunikation verantwortlich.
Das im Februar 2020 gegründete Netzwerk umfasst derzeit 17 Botschafterinnen im Kernteam und hat aktuell 500 Mitglieder. Seit Jänner arbeitet WOMENinICT mit dem TGM, einer der renommiertesten HTLs in Wien, zusammen und entwickelt und betreut derzeit ein IT-Projekt mit Schülerinnen des 4. Jahrgangs im Bereich Informationstechnologie.
Im Vorfeld des Frauentags war WOMENinICT am 2. März beim Club Alpha in Wien zu Gast. Neben Christine Wahlmüller-Schiller waren als Sprecherinnen Gerlinde Macho, Geschäftsführerin von MP2 IT Solutions, und Brigitte Rafael, promovierte Informatikerin und Senior Consultant bei Avanade, unter der fachkundigen Moderation von Moderatorin Monika Herbstrith-Lappe auf der Bühne und gaben Einblick in ihren Werdegang und ihre Karrierewege.