Immer mehr öffentliche Einrichtungen und Unternehmen lassen ihre Webauftritte nach dem Prüfsiegel zertifizieren.
In den letzten Monaten wurden die Websites von einigen namhaften Einrichtungen und Unternehmen mit dem WACA-Prüfsiegel ausgezeichnet: AIT Austrian Institute of Technology, Fonds Gesundes Österreich, Wirtschaftsuniversität Wien, Österreichische Studienbeihilfenbehörde, ÖBB Nightjet und Pfizer Austria.
Es zeigt, dass die Bedeutung eines offiziellen Zertifikats für digitale Barrierefreiheit am Markt angekommen ist und sich speziell auch öffentliche Einrichtungen, die dem Web-Zugänglichkeits-Gesetz unterliegen, von unabhängiger Stelle prüfen und zertifizieren lassen wollen. Im Zuge des teilweise doch sehr umfangreichen Zertifizierungsprozesses werden die Webauftritte noch bedeutend hinsichtlich Barrierefreiheit verbessert.
»Spätestens wenn der European Accessibility Act in Kraft tritt, sollten Unternehmen und Dienstleister entsprechend gerüstet sein. WACA macht die barrierefreie Nutzbarkeit einer Website für alle auf den ersten Blick sichtbar«, betont Klaus Höckner, Vorstand der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs.
»Die Initiative rund um WACA ist auch ein Garant dafür, dass das Internet allgemein für jeden besser zugänglicher wird«, ergänzt WACA-Projektleiter Werner Rosenberger. Generell sind barrierefreie Lösungen nicht nur für Menschen mit Behinderungen relevant, sondern es profitieren alle davon – auch der wachsende Anteil der Älteren in unserer Gesellschaft.
Digitale Barrierefreiheit bedeutet auch die Optimierungen der Lesbarkeit durch Textvergrößerung, Erhöhung des Kontrastes oder allgemein bessere Bedienbarkeit und Vorhersehbarkeit. Unternehmen wie myAbility Social Enterprise und TÜV Austria beraten zum wirtschaftlichen Vorteil der Inklusion und führen im Zertifizierungsprozess die Qualitätssicherung aus.