Wenn auch die IT-Unternehmen bislang eher zu den Krisengewinnern gehörten, gab es doch einiges an Einbußen und verlorenen Aufträgen.
Die Wirtschaft und die Unternehmen waren bislang von der Corona-Krise massiv beeinträchtigt, viele mussten über Nacht umstellen, die Mitarbeiter ins Homeoffice verlagern oder Prozesse anpassen und digitalisieren. Einige Branchen wie Tourismus, Gastronomie, Handel, aber auch Kultur, waren von den Schließungen stark betroffen. »Wo diese Branchen zum Kundenkreis von IT- und Software Unternehmen zählten, da war die IT-Branche als ›Enabling-Branche‹ auch beeinträchtigt«, zieht Peter Lieber, Präsident des Verbands Österreichischer Software Industrie (VÖSI), über das letzte Jahr seit dem Start der Krise im März 2020 Bilanz. »Die Branche ist in Veränderung – in einigen Bereichen wird es zu Konsolidierungen und Insolvenzen kommen, etwa in Betrieben, die Individualsoftware entwickeln, aber auch bei Herstellern von Lösungen für stark betroffene Branchen.« Nun werden IT-Themen wie Cloud Computing, Cybersecurity, neue Workplace-Lösungen, aber auch künstliche Intelligenz und Automatisierung, 2021 eine große Rolle spielen, so Lieber.