Laut einer aktuellen Marketagent-Umfrage des Digitalisierungs-Experten TietoEVRY Austria erwarten acht von zehn Menschen nach der Coronakrise eine Beschleunigung der Digitalisierung. Parallel dazu wird die Akzeptanz für die neue, digitalisierte Welt steigen, meinen gleichfalls 80 Prozent. Die Digitalisierung nimmt in den Wochen seit dem Shutdown jedenfalls eine systemerhaltende Rolle ein – davon sind 93 Prozent der Befragten überzeugt.
Homeoffice, Videokonferenzen, mobiler Datenzugriff auf Firmenmails und Datenserver: Erfahrungen wie diese haben in den vergangenen Wochen fast alle Österreicherinnen und Österreicher gemacht. Der Corona bedingte Shutdown hat demnach nicht nur Auswirkungen auf das Lebensgefühl in Zeiten von Social Distancing, auch in Sachen digitale Transformation hat sich die Einstellung der Menschen stark verändert.
Einer aktuellen Umfrage von Marketagent in Zusammenarbeit mit TietoEVRY Austria zufolge, erwarten 78 Prozent der Bevölkerung, dass sich die Digitalisierung in Folge der Coronakrise beschleunigen wird. Nur jeder fünfte geht davon aus, dass die Geschwindigkeit gleich bleiben oder sich gar verlangsamen wird. Das hat wohl auch damit zu tun, dass die Akzeptanz für digitale Anwendungen auf Basis der praktischen Erfahrungen der vergangenen Wochen steigt. 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Offenheit für die Digitalisierung nun „eher offener“ (45 Prozent) oder „auf jeden Fall offener“ (35 Prozent) sein wird. Vor allem Frauen zeigen sich hier gegenüber Männern mit 40 zu 30 Prozent besonders optimistisch. Zu den Detailergebnissen der Umfrage geht es hier (Link auf PDF).
Digitalisierung hält Systeme am Laufen
Ein klares Votum gibt es auch in der Frage, wie wichtig die Digitalisierung in der aktuellen Phase ist. Vor allem im Bereich Dienstleistungen, Versorgung und Logistik schreiben 93 Prozent der Befragten der Digitalisierung eine systemerhaltende Funktion zu, 58 Prozent meinten dazu gar, sie spiele „eine sehr große Rolle“ dabei.
„Dank modernster Technik konnten in den vergangenen Wochen ganze Büros ins Home Office der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlagert und der Handel durch E-Commerce-Plattformen auch bei geschlossenen Geschäften am Leben erhalten werden. Das fördert die positive Wahrnehmung von Digitalisierung“, erklärt Robert Kaup, Managing Director von TietoEVRY Austria. „Sinnvoll aufgesetzt, ist die Digitalisierung eine Bereicherung für Wirtschaft und Gesellschaft. Es ist sehr positiv, dass diese Erkenntnis nun auch in der breiten Bevölkerung ankommt und immer mehr Menschen die Chancen, die eine digitalisierte Welt für sie bieten kann, nutzen möchten.“
Bild: Laut Robert Kaup, Geschäftsführer von TietoEVRY Austria, erkennen im Zuge der Corona-Krise immer mehr Menschen die Chancen, die sich durch Digitalisierung bieten.
Um mit der zu erwartenden Entwicklung, also der weiteren Beschleunigung der Digitalisierung, Schritt halten oder diese gar an vorderster Stelle mit voranbringen zu können, müssen Unternehmen jetzt auf den Zug aufspringen, so Robert Kaup: „Wir werden uns schon bald wieder in einem Wettbewerb finden, in dem jene, die ihre Hausaufgaben gemacht haben, die Nase vorn haben werden. Wer sein Unternehmen hingegen in der Shutdown-Phase nur halbwegs am Laufen halten konnte, hat absoluten Handlungsbedarf.“