Sicherheitspanne in Marriott-Hotels legt Daten von 5.2 Millionen Kunden offen - Vectra verweist auf gefährliche Sicherheitslücken durch privilegierte Accounts.
Medienberichten zufolge kam es im Umfeld der Marriott-Hotelkette zu einer erneuten schweren IT-Sicherheitspanne. Dabei wurden auf Daten von rund 5,2 Millionen Kunden unerlaubterweise zugegriffen (Link auf Artikel von ABC News).
Andreas Müller, Director DACH bei Vectra, sieht in diesem erneuten schweren Vorfall einen weiteren Beleg dafür, wie riskant es für Unternehmen ist, wenn die Nutzung privilegierter Accounts nicht aufmerksam überwacht wird.
Er erklärt in diesem Zusammenhang: "Es wird vermutet, dass ein unbekannter Dritter unter Verwendung der Zugangsdaten von zwei Mitarbeitern eines als Franchise betriebenen Hotels der Gruppe auf die Daten zugegriffen hat. Wir verweisen hier auf unseren aktuellen Spotlight Report zum Thema 'Privileged Access Analytics' (PAA), in dem es genau um diese Art von Missbrauch von Zugangsprivilegien geht. Das einleitende Statement dort verdeutlicht sehr gut das Problem. Unsere Forschung zeigt, dass die missbräuchliche Nutzung privilegierter Zugriffsrechte ausgehend von unbekannten Hosts mittlerweile in jeder Branche vorkommt. Dies führt zu einer unbeabsichtigten Bloßstellung kritischer Systeme. Dennoch findet nur selten eine direkte Kontrolle oder eine technische Überwachung der Nutzung dieser privilegierten Konten statt, selbst wenn Tools zur Verwaltung des privilegierten Zugangs vorhanden sind. Es ist dieser Mangel an Aufsicht oder Verständnis für die Nutzung privilegierter Nutzerkonten, woraus sich das hohe Sicherheitsrisiko für Unternehmen ergibt. Bei unsachgemäßer Verwendung kann von privilegierten Accounts großen Schaden ausgehen, einschließlich Datendiebstahl, Spionage, Sabotage oder Lösegeldforderungen."