Weibliche Fachkräfte sind in der IT-Branche unterrepräsentiert, vor allem in informatischen Berufen. Das will eine neue Initiative ändern.
Data-Scientist, IT-Consultant, IT-Projektleiterin, Cyber-Security-Expertin oder Pre-Sales – warum sollen Frauen eigentlich nicht in der IKT-Branche arbeiten? Die Initiative »WOMENinICT« ist Ende Februar an den Start gegangen. Initiator ist der Verband Österreichische Software Industrie. »Wir können es uns nicht leisten, auf Frauen in der ICT-Branche zu verzichten«, betont VÖSI-Präsident Peter Lieber bei einer Auftaktveranstaltung in Wien. Als unabhängige Plattform lädt der Verband Frauen aus der Branche, aber auch interessierte Männer ein, aktiv zu werden. Die Ziele: das Thema Frauen in der IKT sichtbarer zu machen, mehr junge Frauen und Mädchen dazu zu begeistern, in der Branche zu arbeiten und die vielfältigen Job-Möglichkeiten bei Unternehmen sowie in der Wissenschaft und Forschung aufzuzeigen.
Die Leitung der neuen »VÖSI Special Interest Group« WOMENinICT liegt bei Christine Wahlmüller-Schiller (CWS Communications). »Der Frauenanteil an Universitäten bei den Studenten liegt bei über 50 %, aber beim Informatikstudium kommen wir seit Jahren nicht über 20 % hinaus«, berichtet Wahlmüller-Schiller. »Wir wollen alle Zielgruppen, die Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern aber auch Bildungsberaterinnen und Berater ins Boot holen und informieren.« Weitere Gründungsmitglieder sind Brigitte Rafael (IBM), Bettina Hainschink (CON.ECT), Gerlinde Macho (MP2 IT-Solutions), Salomé Wagner (LieberLieber) und Orsolya Nemeth (Sparx Systems).