Seit rund zwanzig Jahren auf die Entwicklung intelligenter Maschinen spezialisiert, nimmt die Autorin Yvonne Hofstetter die Möglichkeiten von Big Data und künstlicher Intelligenz ernst und wagt ein Experiment: Zwei Wissenschaftler trainieren eine lernende Maschine zum künstlichen Politiker.
Sie fragen sich: Kann ein künstlicher Politiker in einer komplexen Welt neue Antworten geben auf Finanz- oder Eurokrise? Was passiert, wenn man ihm eine Welt zeigt, in der Marine Le Pen an der Macht ist? Und: Lernt der künstliche Politiker eine Strategie, die den Kollaps der Demokratie verhindern kann?
Was wie Science-Fiction klingt, spiegelt die harte gesellschaftliche Realität unserer Tage. Hofstetters Experiment soll Antwort geben, ob die maschinelle Intelligenz der digitalen Ära nicht nur Autos lenken kann, sondern auch eine ganze Gesellschaft – und ob die gelenkte Demokratie mit Europas Werten vereinbar ist. Die Autorin zeigt, dass wir auf der Basis von Wissen eine breite gesellschaftliche Debatte um das Herzstück einer digitalen Welt führen müssen.
Yvonne Hofstetter: »Das Ende der Demokratie. Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt«
September 2016,
512 Seiten
C. Bertelsmann Verlag