Informationen in Unternehmen sind oft weit verstreut. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich das, was sie benötigen, in Cloud-Speichern, Intranet, Datenbanken, E-Mail-Programmen, Kalendern und spezifischen Programmen zusammensuchen. Gemeinsam mit HP Enterprise hat die Fachhochschule St. Pölten eine Plattform entwickelt, die die verteilte Information wieder zusammentragen soll.
Das Projekt ALGIS (Allgemeingültige Lösung für Geschäfts-Informations-Systeme) will mit einer gleichnamigen Plattform Übersicht in den Informationsdschungel bringen: Daten aus unterschiedlichen Speichersystemen im Internet ("Cloud") sollen auf einer einzigen Webschnittstelle verfügbar gemacht werden. ALGIS ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern anschließend die Bearbeitung und individuelle Darstellung an einer zentralen Stelle. Dies soll den modernen Büroalltag erleichtern.
„Wir haben eine Plattform mitentwickelt, die alle Informationen aus Cloud-Speichern übersichtlich zusammenfasst, aus Dropbox, E-Mails, verstreuten Aufgabensystemen, Terminkalendern, etc.“, erklärt Peter Judmaier, Leiter des Projekts an der FH St. Pölten und FH-Dozent am Department Medien und Digitale Technologien. ALGIS stellt dazu einen Server zur Verfügung, auf dem die Informationen verarbeitet werden, gespeichert bleiben sie in den einzelnen getrennten Systemen.
Management von Informationen
In Auftrag gegeben und koordiniert wurde das Projekt von Hewlett Packard Enterprise. Die FH St. Pölten hat das visuelle Design sowie das Interaktionskonzept für die Plattform und eine mobile Anwendung entwickelt. „Eine spannende Aufgabe war, Änderungen von Benutzerinnen und Benutzern, die diese nur selbst sehen sollen, von jenen unterscheiden zu können, die für alle Benutzerinnen und Benutzer sichtbar sein sollen“, sagt Judmaier.
ALGIS kann von beliebigen Endgeräten webbasierend genutzt werden, auch eine speziell optimierte Smartphone-Variante wird unterstützt. Darüber hinaus gibt es einen Windows Desktop Client, der auch in Form eines Outlook Plug-In eingesetzt werden kann. Das Projekt wird von der FFG gefördert.