Die aktuelle Studie von Xerox zeigt, dass die Vertreter der sogenannten Generation Z, also die 18- bis 24-Jährigen, einen starken Wunsch nach smarten Verkehrsmitteln, wie selbstfahrenden Autos sowie entsprechenden digitalen Services haben. Dazu gehören beispielsweise integrierte Apps oder bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten.
An der Studie „Keeping Our Cities Moving“ nahmen rund 1.200 junge Menschen in insgesamt zwölf Städten in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden teil. Eines der Ergebnisse: Ein knappes Drittel der Befragten rechnet damit, spätestens 2025 mit selbstfahrenden Autos unterwegs zu sein.
Insgesamt 41 Prozent glauben, bald kein Bargeld mehr für öffentliche Verkehrsmittel zu brauchen. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer hält die Verfügbarkeit geeigneter Transportmöglichkeiten künftig für entscheidend betreffend der Wahl des Wohn- und Arbeitsorts. Ein weiteres Resultat: Die betroffene Altersgruppe praktiziert bereits heute größtenteils, was ihrer Prognose nach in zehn Jahren Allgemeingut sein wird.
Fast zwei Drittel (63 Prozent) nutzen bevorzugt ihr Smartphone oder Tablet für die Reiseplanung und als Informationsquelle. Vier von zehn setzen bereits bargeldlose Zahlungsmethoden ein (einschließlich kontaktloses Zahlen und Apps) und ein gutes Drittel der App-Nutzer kümmert sich direkt im Netz um Themen wie Fahrplaninformationen sowie Reisebuchungen. Damit ist die Generation Z ganz weit vorne bei der Digitalisierung des Transportwesens.
„Diese Generation hat hohe Ansprüche an die Transportsysteme in Europa. Wenn die Anbieter diesen gerecht werden wollen, müssen sie in jedem Fall aufrüsten und smarter werden – sowohl bei den Transportmitteln, als auch bei der entsprechenden Infrastruktur. Integrierte Apps und andere digitale Services sollten zum Standard gehören“, erklärt Richard Harris, Director, Communications and Marketing, International Public Sector bei Xerox.
Paris als smarteste aller Städte, gefolgt von London und Frankfurt
Die Studie zeigt aber auch, dass die Generation Z nicht die einzige ist, die in punkto smarter Transport in Europa ganz weit vorne steht. Im Rahmen eines Vergleichs europäischer Metropolen kann sich Paris als smarteste aller Städte profilieren. Knapp die Hälfte aller Studienteilnehmer (47 Prozent) nutzt bereits heute ihr Smartphone oder Tablet als Tool zur Reiseplanung. Europaweit liegt der Schnitt bei 33 Prozent. Auch London (44 Prozent) und Frankfurt (38 Prozent) stehen in dieser Beziehung gut da, während Berlin (21 Prozent) etwas zurückfällt.
Mit Blick auf das Verkehrswesen im Jahr 2025 zeigen sich von Land zu Land ebenfalls Unterschiede in der Einstellung dazu. Etwa die Hälfte der befragten Belgier und Niederländer rechnet bis 2025 damit, den ÖPNV bargeldlos nutzen zu können. Ein gutes Drittel der Franzosen sieht in zehn Jahren selbstfahrende bzw. elektrisch angetriebene Autos als alltägliches Transportmittel. Ebenfalls ein Drittel der Briten, Deutschen und Belgier gibt an, die bestehenden Angebote im Verkehrswesen zum ausschlaggebenden Faktor für die künftige Wahl ihres Wohnorts und Arbeitsplatzes zu machen.
„Das Transportsystem in Europa ist sehr vielseitig – eine Entwicklung wie die beschriebene muss also einen erheblichen Grad an Komplexität berücksichtigen. Schon heute muss es daher Aufgabe der Verkehrsplaner sein, den Komplexitätsgrad zu reduzieren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel so clever, leicht nutzbar und zuverlässig wie möglich zu machen“, so Harris.
„Die Integration von Services durch smarte „Mobility as a Service“-Lösungen, abgekürzt MaaS, positioniert den Nutzer im Zentrum der Verkehrsnetze und erlaubt damit maßgeschneiderte Angebote, die auf seine individuellen Vorgaben und Vorlieben zugeschnitten sind. Nur so kann der vom Kunden der Zukunft herbeigesehnte smarte und vereinfachte ÖPNV entstehen“, ergänzt er.
Die komplette Studie mit dem Titel „Keeping Our Cities Moving: The European Urban Transportation Survey“ ist hier verfügbar: http://xerox.fleishmaneurope.de/wp-content/uploads/2016/01/Xerox-Studie-Städte-bewegen.pdf