Für Netzbetreiber, die die nächste Netzgeneration, 5G, nicht nur im Labor, sondern live testen wollen, hat Ericsson eine neue 5G-Testeinheit vorgestellt. Sie zeichnet sich durch besonders kompakte Abmessungen und ein geringes Gewicht (18 Kilogramm) aus. Mit der Testeinheit in Handkoffergröße lassen sich Versuche mit 5G-Prototypen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden durchführen.
Zur technischen Ausstattung der Testeinheiten gehört etwa “Multi-User MIMO”, mit dem viele Nutzer im selben Spektrum eines Funkzellensektors adressiert werden können. Außerdem beherrscht die Testeinheit das sogenannte “Beamforming”, das höhere Frequenzbänder unterstützt, wodurch sich eine höhere Kapazität erzielen sowie der Energieverbrauch von künftigen 5G-Endgeräten deutlich verringern lässt. In jedem der 5G-Funkprototypen sind 128 Antennenelemente und 64 Sende-und Empfangseinheiten untergebracht.
Die neue Testeinheit bildet bereits die zweite Phase bei der Entwicklung von 5G-Testumgebungen, die Ericsson für seine Kunden bereitstellt. Eingeführt wird die innovative Lösung im Laufe des Jahres 2016. Zu den ersten Netzbetreibern, an die Testeinheit ausgeliefert, gehört der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DOCOMO, der bereits eine bestehende 5G-Testumgebung von Ericsson nutzt. In Japan sollen erste 5G-Anwendungen bereits im Jahr 2020 anlässlich der Olympischen Spiele und der Paralympics in Tokio eingeführt werden.
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