Montag, Dezember 23, 2024

National und international machen die heimischen Developer mit spannenden Projekten auf sich aufmerksam. Da werden spektakuläre Bürogebäude hochgezogen, historische Bausubstanzen in topmoderne Hotels umgewandelt und architektonisch anspruchsvoller Wohnraum geschaffen. Der Bau & Immobilien Report hat nachgefragt und präsentiert die wichtigsten Projekte im In- und Ausland. National dominiert der Standort Wien, international ist Osteuropa wieder im Aufwind.

BAI-DC Living, Wien
Mitten in der VIENNA DC direkt neben dem DC Tower 1 wird von der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH bis Herbst 2015 ein modernes Wohnprojekt mit rund 300 Wohnungen umgesetzt. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei Gebäuden mit unterschiedlicher Geschoßanzahl, die mit einer Grünanlage verbunden sind.  Die Hausfassade besteht aus sandgestrahltem Kunststein, jede Wohnung verfügt über eine private Freifläche oder Dachterrasse, wobei die Freiräume jeweils von jedem Zimmer aus begehbar sind.  Alle Wohnungen sind alarmgesichert. Zusätzlich werden die Bewohner von DC Living über den Luxus eines Concierge-Dienstes verfügen. Ein weiteres Highlight stellt der hauseigene Spa- und Fitnessbereich dar. Sonne tanken kann man am gemeinschaftlichen Dachgarten.

- Baubeginn: September 2013
- Fertigstellung: Herbst 2015
- Architekten: Baumschlager Hutter Partners
- Besonderheiten: Concierge-Dienst, Dachgarten, Spa- und Fitness Bereich
- Investition: k.A.

Immorent – Silo Liesing Offices, Wien
Mit dem Passivbürohaus Silo Liesing Offices, kurz silo, verfolgt die Immorent große Pläne. Keine klassische Gewerbeimmobilie soll es sein, sondern ein »Speicher für Innovationen«.  Für die künftigen Mieter, darunter ab Anfang 2015 Aufzugsspezialist Kone, soll durch eine optimierte Bauweise und integrierte Planung, die sich in einem höherem Maß an Flexibilität durch intelligente Grundrisse zeigt, ein nachhaltiger Mehrwert geschaffen werden. 70 Prozent des Energiebedarfs werden durch erneuerbare Ressourcen gedeckt, die gewerblichen Mieter erhalten zudem eine Betriebskos­tengarantie für zehn Jahre.
- Baubeginn: Juni 2013
- Bauende: Dezember 2014
- Bruttogeschoßfläche: 13.000 m²
- Architektur: Immorent
- Investition: k.A.

Sans Souci – Beatrix Spa, Wien
Das Beatrixbad im dritten Bezirk wurde 1888 als erstes öffentliches Bad Wiens und diente der Wiener Bevölkerung über Generationen hinweg als Schwimmbad und Ort der Entspannung. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, geriet das einst so mondäne Bad in Vergessenheit. Jetzt will die Sans Souci Gruppe das Bad aus dem Dornröschenschlaf holen. Das Beatrix Spa soll als Wiens großzügigste Well­nessoase das Konzept längst vergangener Tage neu interpretieren. Auf zwei Etagen mit einer Gesamtfläche von 1.200 m2 wird die historische Substanz behutsam in einen Wellnesstempel der Superlative umgewandelt. Zudem werden sechs Highend-Apartments in verschiedenen Größen, vom Studio (40 m2) bis zum mehr als großzügigen Penthouse (360 m2) errichtet. Die historische Substanz des Gebäudes soll bewahrt bleiben, selbst die während des Zweiten Weltkrieges zerstörten Ecktürme am Dach des Gebäudes werden in Abstimmung mit der Baubehörde in ihrer historischen Form neu interpretiert aufgebaut.

Baubeginn: März 2013
Bauende: Ende 2014
Architektur: A2K – Werkstatt Wien
Investition: 30 Mio Euro

Soravia – Das Hamerling, Wien
Ein ebenso umstrittenes wie einzigartiges Projekt realisiert die Soravia Gruppe mit »Das Hamerling« in Wien Josefstadt. Das Projekt verspricht elegantes Wohnen in einem sorgsam revitalisierten Prachtbau der k.u.k. Monarchie. Zusätzlich soll eine exklusive Seniorenresidenz völlig neue Standards für unabhängiges Wohnen im Alter setzen. Zu den Projektbesonderheiten zählen eine luxuriöse Lobby mit Durchgang zum privaten Garten, ein Restaurant und ein exklusiver Concierge-Service, der alle Wünsche von der Kartenreservierung bis zum Auffüllen des Kühlschrankes übernimmt.

Baubeginn Sept. 2013
Bauende: Oktober 2015
Architektur: Marazzi + Paul
Besonderheiten: Concierge-Dienst, Lobby, Restaurant, eigener Garten
Nutzfläche: 20.000 m²
Investition: 70 Mio. Euro

Raiffeisen evolution –
Walcherstraße, Wien
Am zentral gelegenen Gelände des ehemaligen Wiener Nordbahnhofs realisiert Raiffeisen evolution gemeinsam mit der Raiffeisen Vorsorgewohnungserrichtungs GmbH das zweite Projekt, bei dem alle drei Wohnkonzepte von Raiffeisen evolution umgesetzt werden. Wohn-Base setzt zur Verbesserung der Hausgemeinschaft auf großzügige Gemeinschaftsräume wie Büro, Wellness- und Fitnesseinrichtungen. Eco-Base verspricht einen geringen Energieverbrauch und Human-Base steht für barrierefreies Wohnen. 

Baubeginn: Juli 2012
Bauende: Q2 2014
Wohneinheiten: 138
Architektur: Atelier Hayde
Investition: k.A.

CA Immo –
John F. Kennedy Haus, Berlin
CA Immo entwickelt das John F. Kennedy Haus im Zentrum Berlins, unmittelbar am Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof und visavis vom Bundeskanzleramt. Das als Green Building – angestrebt wird ein DGNB Zertifikat in Silber – konzipierte und von Auer+Weber+Assoziierte entworfene Bürogebäude umfasst eine Bruttogrundfläche von rund 22.000 m². Das Investitionsvolumen der CA Immo beträgt rund 70. Mio. Euro. Künftige Mieter des JFK-Hauses sind die Rechtsanwaltskanzlei White & Case LLP, der Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen Regus sowie das Immobiliendienstleistungsunternehmen Jones Lang LaSalle. Dadurch lag der Vermietungsstand bereits zu Baubeginn im August 2013 bei 42 %.

Baubeginn: August 2013
Bauende: erstes Halbjahr 2015
Architektur: Auer+Weber+Assoziierte, München
Nutzung: Büro und Einzelhandel im EG
Investition: rd. 70 Mio. Euro

Immorent –
Enterprise Office Center, Prag
Die Erste Group Immorent startet demnächst mit dem Bau einer neuen Büroimmobilie in Prag. Auf einer Grundfläche von 2.600 Quadratmetern soll bis Ende 2015 ein elfstöckiges Gebäude hochgezogen werden, das neben Büro­räumlichkeiten auch Retailflächen beherbergen wird. Das Projekt ist bereits mit einem BREEAM-Vorzertifikat dekoriert. Nach Fertigstellung soll das Gebäude mit einem Zertifikat der Kategorie »Exzellent« geschmückt werden können.

Baubeginn: Frühjahr 2014
Bauende: Ende 2015
Bruttogeschoßfläche: 29.069 m²
Architektur: Vladimír Krátký
Investition: k.A.

Raiffeisen evolution –
Ferio Wawer, Warschau
Bereits 2005 entwickelte Raiffeisen evolution für den polnischen Markt ein einzigartiges Retail-Konzept. Unter der Marke Ferio entstanden so bis heute vier Center, ein weiteres für Warschau ist aktuell in Entwicklung. Ziel ist es, als Nahversorgungszentrum den Bewohnerinnen und Bewohnern in direkter Umgebung alles zu bieten, was für den täglichen Bedarf benötigt wird. Das Design ist keine Kopie von großen Shopping Malls und Zentren, das man aus Großstädten kennt. Ferio-Märkte basieren auf einem durchdachten Designkonzept, welches auf die Bedürfnisse der lokalen Märkte und Gegebenheiten ausgerichtet ist und entsprechend adaptiert wird.

Status: in Entwicklung
Fertigstellung: 2015/16
Bruttogeschoßfläche: 22.159 m²
Investition: k.A.

Soravia – New Mill, Belgrad
Ein starkes architektonisches Lebenszeichen will die Soravia-Gruppe in Belgrad setzen. Am Old Mill-Gelände wird das denkmalgeschützte Areal revitalisiert und um ein modernes Hotel- und Officegebäude ergänzt. Damit werden nahe der Gaselle-Brücke, direkt an der größten Kreuzung der Stadt, zahlreiche neue Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen. Davon sollen vor allem die Besucher des benachbarten Messegeländes profitieren.

Baubeginn: 2012
Bauende: Mitte 2014
Architekten: u.m.a. Architektur
Investition: 55 Mio. Euro

UBM – Times II, Breslau
In der polnischen Stadt Breslau startet UBM in den nächsten Monaten mit dem Bau eines neuen Bürogebäudes. Das 5.300 m² große Grundstück in der mit der Wiener Ringstraße vergleichbaren Wielkiego Kazimierza wurde Ende 2012 im Rahmen einer Ausschreibung von der Kommune erworben. Geplant ist die Errichtung eines gemischt genutzten Ensembles in drei Bauteilen mit einer Bruttogeschoßfläche von 39.000 m².  Die postmoderne Architektur des Projekts soll einen bewussten Kontrapunkt zur historisierenden Umgebung setzen. Angestrebt wird eine LEED-Zertifizierung in Gold.

Baubeginn: Q2 2014
Bauende: Q4 2015
Architektur: Apa Hubka, Breslau
Investition: 50 Mio. Euro

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