»Abgesehen von Ländern mit hohem Atomstromanteil haben wir im Stromsektor die niedrigsten CO2-Emissionen aller EU-Länder und können damit den höchsten Nutzen aus dem Einstieg in die E-Mobilität ziehen«, erklärt Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der heimischen E-Wirtschaft. In Gesprächen mit hochrangigen EU-Vertretern setzte sich Anzengruber zuletzt in Brüssel für Maßnahmen zu Erleichterung des Infrastrukturausbaus im Interesse der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes ein.
Mit einem CO2-Ausstoß von 155 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde Strom hat Österreich die niedrigsten Werte mit Ausnahme von Frankreich und Schweden. In Europa hängt die Zukunft einer nachhaltigen Stromversorgung Oesterreichs Energie zufolge vom Ausbau der Pumpspeicherung ab. »Die Steigerung der Stromerzeugung aus Windkraft erfordert eine Verdoppelung der Pumpspeicherkapazitäten in Österreich von rund 7.000 auf 14.000 MW«, heißt es. Aktuell sind Projekte mit einer Leistung von rund 2.000 MW in Ausführung oder in Verfahren, weitere Wasserkraftprojekte mit einer Leistung von über 2.300 MW sind in Planung. Das Investitionsvolumen dieser Projekte beläuft sich auf knapp 3,6 Mrd. Euro bis 2020.