Der Technologiekonzern Fujitsu, bekannt für seine Notebooks, Server und andere EDV-Gerätschaften, will mit der Lösung „WisReed“ künftig Ad-hoc-Maschinenkommunikation in Netzwerken jeder Art etablieren. Die Lösung hantiert automatisiert mit Routing und Kommunikation unterschiedlicher Endpunkte wie Sensoren, Kameras oder Smart Meter. All diese Technologien sind lediglich ein kleiner Bestandteil in Fujitsus Vision einer weitreichend vernetzten Welt.
WisReed ist eine Funklösung, die unter anderem auf dem bekannten WiFi-Standard (802.11g) basiert. Dem Protokoll wird zwar eine gewisse Instabilität nachgesagt, Fujitsu löst dies aber klug: Im Fehlerfall korrigiert sich das Netzwerk selbst. Jeder Knoten prüft kontinuierlich die Kommunikationsqualität mit benachbarten Punkten und erkennt dabei auch seine optimalen Kommunikationsstrecken. Kommt es zu einer Leitungsstörung, wird der Pfad augenblicklich gewechselt. Auch drahtgebundene Leitungen und weitere Funknetzstandards wie ZigBee sind in diese Architektur integrierbar.

Aktuell entwickelt der Technologiekonzern Treiber für unterschiedlichste Endgeräte, die per WisReed vernetzt werden können. Die Smart Meter der ersten Hersteller sind bei Fujitsu bereits an Bord. Das flexible Routing beinhaltet auch das einfache Anschließen eines Geräts ans Netzwerk. Wird etwa ein Stromzähler im WisReed-System aktiviert, bekommt er automatisch die nötigen Kommunikationskoordinaten zugewiesen. Über Gateways können Endgeräte und weitere Router auch in großer Zahl ad hoc an eine bestehende Infrastruktur gebunden werden.