Das am längsten dauernde Windkraft-Genehmigungsprojekt Österreichs ist nun nach acht Jahren zu einem Ende gekommen. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Einsprüche der Windkraftgegner abgewiesen und damit dem EVN-Projekt Gnadendorf-Stronsdorf grünes Licht erteilt.
„Wir haben nun die Genehmigung, hier in Gnadendorf-Stronsdorf Windkraftanlagen zu errichten. Wie die nächsten Schritte genau aussehen werden, müssen wir nun prüfen“, so Zach. Denn in den letzten acht Jahren habe sich die Welt weiter gedreht und auch die Windkraft habe enorme Fortschritte gemacht. „Es gibt mittlerweile Windräder, die wesentlich mehr Strom erzeugen. Wir werden die nächsten Tage dafür nutzen, hier Klarheit zu schaffen, ob wir die ursprünglich geplanten Windkraftanlagen errichten, oder ob wir auf ein moderneres Modell wechseln. Jetzt werden wir uns aber einfach mal freuen – darauf haben wir schließlich ein echt lange Zeit gewartet.“
Vor über zehn Jahren startete die EVN mit den Projektplänen. Das Unternehmen möchte in seinem Ursprungsprojekt in den Weinviertler Gemeinden Gnadendorf und Stronsdorf acht Windkraftanlagen errichten und damit Ökostrom für umgerechnet rund 20.000 Haushalte produzieren. Auch die Bevölkerung steht hinter dem Projekt. Bei einer Volksbefragung in Stronsdorf im November 2014 stimmten bei einer Beteiligung von 70 % knapp zwei Drittel für den Windpark. Nachdem auch die Nachbargemeinde Gnadendorf für das Projekt war, reichte die EVN 2015 das Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Seit dem befand sich das Projekt in unterschiedlichen Berufungsinstanzen.