Fachbesucher*innen und Vertreter aller Großhandelsunternehmen haben die Fachtage der "WEBUILD Energiesparmesse 2024" genutzt, um sich über Trends und Branchenneuheiten zu informieren. Ein Gesamtplus der Besucherzahl von drei Prozent wurde erzielt - insgesamt kamen 81.740 nach Wels.
Das Stimmungsbarometer zeigt nach oben, Wels ist der Motor der Gebäudetechnik- und Bau-Branchen. „Es geht bergauf“, „positive Aufbruchsstimmung“, „enormer Zulauf“ und „riesiger Besucherandrang“ war heuer an den Ständen der WEBUILD Energiesparmesse 2024 zu hören. Die Messe in Wels ermöglicht jährlich den Austausch zwischen den Berufsgruppen und bietet einen Blick in die Zukunft der Branchen. Durch ein auf die Bedürfnisse der SHK- und Bau-Branche zugeschnittenes Rahmenprogramm wird das Ausstellungsangebot der Sanitär- und Heizungsindustrie sowie des Bau- und Baunebengewerbes ergänzt.
Mehr als 600 Gäste feierten am Mittwoch Abend die „Lange Nacht der Installation“. Auch der traditionelle Abendevent des Welser Heizungs- und Sanitärgroßhändlers Holter wurde von der SHK-Branche zum Netzwerken nach Messeschluss genutzt. „Dieser Drei-Tages-Fachmesse-Bereich wurde perfekt gelöst und ist bei Ausstellern und Besuchern sehr gut angekommen. Wir werden das Angebot weiterentwickeln und weiter ausbauen“, bestätigt Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels.
Bild: „Wir fühlen uns als Zentrum der Energiewende bestätigt. Die Nachfrage und das Interesse der Besucherinnen und Besucher waren enorm. Sowohl Aussteller als auch Fachbesucher waren mit den Fachtagen von Mittwoch bis Freitag äußerst zufrieden“, ist das Resümee von Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels.
Information und Beratung fanden die Fachbesucher an den Gemeinschaftsständen des Vereins Werbegemeinschaft OaseBad, der sich mit der Bundesinnung der Sanitär,- Heizungs- und Lüftungstechniker, dem Zukunftsforum SHL/meineheizung.at sowie Industriepartnern präsentierte. Gemeinsame Sache machte auch der Verband Wärmepumpe Austria mit Partnern. liVENTO konzentrierte sich an den Fachtagen auf alle B2B-Kunden und Partner wie Planer, Architekten sowie Installateure, während Servicespezialist GLT Austria an den Publikumstagen die Endkonsumenten im Blick hatte.
„Durch die persönlichen Gespräche bei der Messe und durch die individuelle Beratung können wir eine Verbindung zu unseren Kundinnen und Kunden aufbauen. Wir erhalten persönliches Feedback und verstehen die Bedürfnisse besser“, betont Energie AG-CEO Leonhard Schitter. Aus den gleichen Gründen hat sich Fenster- und Türenspezialist Internorm nach drei Jahren Pause wieder für die Messeteilnahme entschieden. Für Verkaufsleiter Christian Neuherz hat die Sanierung, nicht zuletzt wegen der Förderungen, großes Potential. Der Internorm-Experte geht aufgrund von Beratungen und der Angebotssituation von einem Zuwachs des Volumens im Neubaubereich im zweiten Halbjahr aus.
Eine Quote 70:30 zugunsten der Sanierung wird von Vertriebsleiter Wolfgang Folie von Synthesa Capatect genannt. „Der Fokus liegt bei der Sanierung. Aber es kamen viele Besucherinnen und Besucher, die sich für den Neubau interessiert haben.“ Sehr groß war die Nachfrage nach natürlichen Dämmstoffen. „Sechs von zehn Besuchern haben sich über unsere Hanfprodukte und Systeme informiert“, bemerkt Folie ein steigendes Bewusstsein.
Auch für Stefanie Etzenberger, Geschäftsführerin der Etzi-Group, ist es als oberösterreichisches Unternehmen wichtig, auf der Messe Flagge zu zeigen. Der EnergieGenie-Preisträger 2024 wählte zur Präsentation des neuen Fensterkomplettsystems „Windowment“ die Messe Wels als Plattform. Das Produkt von Max-Bausysteme entspricht dem Trend zur Steigerung des Vorfertigungsgrades auf der Baustelle und trifft damit genau den Puls der Zeit. „Wir sprechen hauptsächlich Endkonsumenten an, doch B2B ist ebenso wichtig, da häufig hier entschieden wird, was eingebaut wird“, so Etzenberger.
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung zur WEBUILD Energiesparmesse kündigte Bundesministerin Leonore Gewessler an, dass es – zusätzlich zur direkten Förderung von neuen PV-Anlagen und Speichersystemen mit dem Entfall der Mehrwertsteuer auf der Rechnung – ab 10. April eine Förderung von Stromspeicheranlagen, die Strom aus bereits bestehenden PV-Anlagen bis zu einer nutzbaren Speicherkapazität von 50 kWh speichern, gibt. So kommen nun auch First Mover in den Genuss einer Förderung.