Am 26. Jänner 2024 erfolgte die Gründung der IFE Austria GmbH. IFE steht für "Innovative Flüssige Energie". Das Konsortium, bestehend aus mehreren mittelständischen Unternehmen, will die Herstellung von eFuels vorantreiben. Die Geschäftsführung der IFE GmbH übernehmen Jürgen Roth (Tank Roth GmbH) und Bernd Zierhut (Doppler Holding GmbH). An Bord sind weiters die Unternehmen Julius Stiglechner, Gutmann, Leikermoser Energiehandel, Manfred Mayer MMM Mineralöl und AVL List.
„Ich beschäftige mich schon seit Jahren federführend mit dem Thema CO2-neutrale Kraftstoffe und bin felsenfest davon überzeugt, dass speziell mit unserer effizientesten Technologie zur Herstellung, eFuels einen fixen Bestandteil der Energiewende einnehmen werden. Mehrere Pferde ziehen die Klimakutsche schneller aus dem sprichwörtlichen Dreck. eFuels gehört die Zukunft“, betont Jürgen Roth.
IFE baut bei der Erzeugung von eFuels künftig auf die langjährige Erfahrung der steirischen AVL List GmbH, die sich derzeit mit der Entwicklung einer co-SOEC Elektrolyse-Technologie beschäftigt. Die Technologie ermöglicht eine besonders energie- und kosteneffiziente Herstellung von synthetischen Kraftstoffen. Die Technologie wird mit einer Finanzierung von IFE industrialisiert und skaliert, um eine wettbewerbsfähige Produktion von eFuels in Österreich zu ermöglichen.
„Wir sind davon überzeugt, dass synthetische Kraftstoffe einen wichtigen Beitrag für die Energiezukunft Europas beziehungsweise der ganzen Welt leisten werden. Wir streben durch dieses Projekt an, das Thema erneuerbare Energien neu aufzuladen und mit dieser Technologie globale Marktführerschaft zu erlangen“, erklärt Geschäftsführer Bernd Zierhut.
Aufgabe der IFE ist neben der Finanzierung für die Industrialisierung, die Technologie der Anlage global zu vermarkten, die als Großanlage zum Einsatz kommen soll. Dies erfolgt über entsprechende globale Verwertungsrechte und Patente. Ziel ist es, diesen Prozess 2025 einzuläuten. Entscheidend ist die Bereitstellung von CO2 und CO2-neutralem Strom, die für die Produktion einen essenziellen Bestandteil bilden, heißt es. Ziel sei, die Produktion von "mehreren 100.000 Tonnen" anzustoßen und im Energiemarkt auch international zu verwerten.