Vom 20. bis 22. Februar präsentieren Eplan und Rittal auf der eWorld Lösungen für die effiziente Umsetzung der Energiewende. Schwerpunkt des gemeinsamen Auftritts in Essen ist der zügige und industrialisierte Ausbau der Netzinfrastruktur.
Im Zuge des fächendeckenden Ausbaus Erneuerbarer Energien müssen zigtausende Netzstationen neu errichtet werden: Sowohl Verteil- und Übertragungsnetze, die für die Dezentralisierung und die zukünftig deutlich höheren Energiemengen benötigt werden, als auch Umspannwerke, die umgebaut werden müssen. Die gesamte Energiewirtschaft steht damit vor einer Herkulesaufgabe.
Standardisierung, Industrialisierung und Automatisierung
Auf der diesjährigen eWorld in Essen vom 20. bis 22. Februar wollen sich Eplan und Rittal als Partner für die Energiewende präsentieren, und Netzbetreiber bei dieser Herausforderungen unterstützen. Unter dem Motto: »Von der Industrie lernen« stellen die beiden Unternehmen den Protoytpen eines Industrieprojekts vor, das auf Basis des digitalen Zwillings für mehr Datendurchgängigkeit und Schnelligkeit in der Planung sorgen soll. Der zweite Fokus liegt auf dem Thema dezentrale Energiesysteme (Erneuerbare Energien, Ladeinfrastruktur, Energiespeicher). Wenn die dafür benötigten Hardware-Komponenten schon gleich mit modularer, industriell gefertigter Systemtechnik zur Verfügung stehen, lässt sich auch die Infrastruktur schnell flächendeckend ausrollen.
Energiewende am Beispiel Trafostation
Eine exponierte kompakte Trafostation mit vorgedachter Projektdokumentation wird zeigen, wie sich die Idee umsetzen lässt. Präsentiert wird auch das Engineering der Trafostation mit Mittel- und Niederspannungssystem, das als Standard-Industrieprojekt in der Eplan Cloud verfügbar ist. In der Praxis lassen sich damit Netzstationen planen. An dem Beispielprojekt wird aber auch klar, wie komplette dezentrale Energiesysteme standardisiert entwickelt werden könnten. Von der Planung über den Bereich Konstruktion bis hin zum Betrieb der Anlage - all das wird berücksichtigt. Und: Die Daten lassen sich 1:1 in die Produktion übernehmen.
Fertigung gleich mitgedacht
Auf Basis des Moduls »Copper« aus Eplan Pro Panel lassen sich beispielsweise Kupferschienen, die im Bereich Mittel- und Niederspannung zum Einsatz kommen, planen und direkt an die Fertigung übergeben. Datendurchgängigkeit herrscht auch zum RiPanel Processing Center. Die Software ermöglicht das Fertigungsmanagement mit unterschiedlichen Maschinen von Rittal Automation Systems - beispielsweise Perforex Laser- oder Fräszentren, dem Rittal Wire Terminal WT C zur Drahtkonfektionierung oder Stanz- und Biegemaschinen für Kupfer von der Schwesterfirma Ehrt. Seit Mitte letzten Jahres bietet Rittal auch die Möglichkeit, die Konfektionierung und Vormontage eines Stromverteilungssystems ins Rittal Application Center in Gera zu vergeben.
Der digitale Zwilling als Enabler
Eines haben Umspannwerke, Trafostationen oder auch Ladeinfrastruktur gemein: Mit ihrem digitalen Zwilling kann virtuell gearbeitet werden, lange bevor beispielsweise das Umspannwerk in der realen Welt aufgebaut wird. Im späteren Betrieb wird der digitale Zwilling zukünftig ermöglichen, Service- und Wartungsprozesse zu schulen und zu planen, ohne vor Ort zu sein. Hier liegen enorme Zeitersparnisse. Die Experten von Eplan arbeiten eng mit anderen Softwarefirmen und Netzbetreibern zusammen, um einen vollständigen digitalen Zwilling z. B. eines Umspannwerkes (Primär- und Sekundärtechnik) für Netzbetreiber abbilden zu können.
Auf der eWorld Energy & Water wird außerdem die Wasser- und Abwasserwirtschaft adressiert: Eplan und Rittal zeigen anhand eines Exponates, wie die Ökosysteme der Energiebranche mit den gemeinsam gut abstimmten Lösungen von Soft- und Hardware durchgängig und integriert und damit hocheffizient und schnell zusammenarbeiten können.