Der Bedarf an Battteriezellen für E-Autos wird in Europa bis 2040 bis zu fünfmal höher sein als das Produktionsvolumen. Rohstoffe sind Mangelware. Eine Lösung wäre kosteneffizientes Recycling. Doch nur acht bis 22 Prozent der nötigen Metalle werden zurückgewonnen.
Das Projekt »BattBox« will die Zirkularität der Wertschöpfungskette von Batterien erhöhen. Das Konsortium, bestehend aus den Unternehmen FILL GmbH und AVL List GmbH, der TU Graz und dem Automobil-Cluster, strebt mehrstufige Verwertungskonzepte an. In jeder Prozessstufe wird eine Diagnose und Zerlegung der freigelegten Komponenten durchgeführt und nach wirtschaftlichen und sicherheitskritischen Aspekten geprüft. Beim Recycling sollen hochwertige und unvermischte Rohstoffe mit maximaler Wiederverwendbarkeit gewonnen werden.
Das Forschungsprojekt wird den Grundstein für eine effiziente und effektive Verwertung von E-Auto-Batterien legen, ist Josef Ecker, Projektmanager bei FILL, überzeugt: »Wir werden damit die Entwicklungen zukünftiger Batteriesysteme in ihrer Kreislauffähigkeit nachhaltig prägen.« Für jede in Europa erhältliche E-Fahrzeug-Batterie soll die optimale Verwertungsstrategie gefunden werden. »Die Zahl an Elektro-Altfahrzeugen wird stark steigen«, verweist Alexander Harrich, Projektmanager bei der AVL List GmbH, auf künftige Herausforderungen: »Viele Lithium-Ionen-Batterien in Altautos können in einem Stationärspeicher weiter genutzt werden. Es wäre schade, dies nicht zu tun.«