Windparks sind leider nicht für die Ewigkeit, sondern müssen regelmäßig erneuert werden. Durch neue Systeme lässt sich der Energiegewinn aber deutlich steigern - das zeigt das Beispiel des repowerten Windpark Karstädt-Waterloo nahe Berlin.
Nach zwei Jahrzehnten Betrieb in Karstädt mussten die alten den neuen Windrädern weichen: In den vergangenen zwei Jahren baute das Energieunternehmen ENGIE 20 Windkraftanlagen ab-, und sieben neue Anlagen auf. Diese bringen eine deutlich bessere Leistung: Auf derselben Fläche erzeugt der Windpark nun 43,4 Megawatt - viermal so viel Leistung wie zuvor. Die abgebauten Altanlagen werden dabei nicht etwa zu Müll, sondern von ENGIE für neue Industrieanwendungen verwertet. Der Beton der alten Fundamente diente zum Anlegen der neuen Zufahrtstraßen.
„Unser Ziel bei ENGIE ist es, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Dank des Projekts in Karstädt sind wir auf diesem Weg ein wichtiges Stück vorangekommen, denn dabei handelt es sich um das bedeutendste Repowering-Projekt in Deutschland“, betonte Ralf Schürkamp, Vorstand Erneuerbare der ENGIE Deutschland AG, bei der Einweihung des Parks, die er gemeinsam mit Sergio Val, Managing Director von ENGIE Renewables Europe, und Eric Stab, Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG, im Beisein des Bürgermeisters von Karstädt, Udo Staeck, vornahm.
Aktuell bereitet ENGIE in Karstädt den zweiten Bauabschnitt des Repowerings vor, der 2024/2025 realisiert wird. Dazu kommen weitere Repowering-Projekte in Deutschland, mehrere Greenfield-Projekte bei Onshore Wind sowie Freiflächenphotovoltaik in Bau. Ziel ist es, die Aktivitäten bei erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren kontinuierlich auszubauen. Die ENGIE-Gruppe gehört mit 38 Gigawatt installierter erneuerbarer Leistung zu den Top-fünf-Unternehmen weltweit bei erneuerbaren Energien und plant von 2023 bis 2025 Investitionen von mehr als 13 Milliarden Euro in erneuerbare Energien, davon die Hälfte in Europa.