Batteriespeichersysteme sind für den Wandel zum intelligenten und grünen Energienetz entscheidend. Solche Systeme müssen aber auch gesteuert werden - im Optimalfall automatisch. Der Salzburger Softwarehersteller Copa Data hat eine Plattform entwickelt, die diese Aufgabe übernimmt.
Stromnetze müssen ein sensibles Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -nachfrage aufrechterhalten. Herausfordernd wird es bei plötzliche Energiespitzen - als auch der geplanten stärkeren Dezentralisierung und Einbindung von erneuerbaren Energien. Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) werden darum immer wichtiger für die Energieversorgung.
„zenon“ ist eine von Copa-Data entwickelte Softwareplattform, mithilfe derer ganz generell industrielle Prozesse gesteuert, visualisiert und analysiert werden können. Spannend ist, was zenon Netzbetreibern zu bieten hat: die Überwachung der Energieerzeugung im gesamten Netz durch den Austausch von Daten mit verschiedenen Anlagen - seien es klassische Kraftwerke, Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, Umspannwerke oder jetzt auch Batterie-Energiespeichersysteme.
„Mit zenon können Energiemanager auf einfache Weise die Energieproduktion im gesamten Netz überwachen und nachverfolgen“, sagt Stefan Hufnagl, Energy Industry Specialist bei Copa Data. „Die Softwareplattform bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Dashboards, die den Betreibern einen schnellen Zugriff auf kritische Informationen bieten. zenon beinhaltet auch fortschrittliche Analyse-Tools, die den Nutzern helfen, Trends zu erkennen und ihre BESS-Leistung zu steigern.“
Mit zenon lasse sich sicherstellen, dass Batterie-Energiespeichersysteme richtig integriert sind - und ebenjene auf Effizienz und Nachhaltigkeit prüfen, erläutert Stefan Hufnagl, Copa Data. (Foto: Copa Data)
Speichern und Steuern
In einem intelligenten Stromnetz lässt sich nicht benötigte Energie dynamisch speichern und abgeben. Damit wird nicht nur eine wirtschaftlichere Energienutzung möglich, sondern auch beispielsweise der autarken Microgrid-Betrieb. „Branchen, die von BESS profitieren können, fallen typischerweise in fünf Hauptkategorien: Energiehandel, Erzeugung, Übertragung und Verteilung, Verbraucher sowie Vertrieb und Marketing“, erklärt Stefan Hufnagl. „Um erneuerbare Energiesysteme zu optimieren, sind Überwachungs- und Steuerungsfunktionen von großem Vorteil.“
Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) können zu einem stabileren Netz beitragen und - durch selektives Laden und Entladen - das schwankende Angebot aus erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik oder Windkraft ausgleichen. (Grafik: Copa Data)
Für jede Lage ausgestattet
Zentralen Anforderungen wie Sicherheit und Integrität begegnet die Softwareplattform durch nahtlose Integration in jede Art von Umgebung: So unterstützt zenon eine Vielzahl von Industriestandards, darunter MODBUS, CAN, IEC 61850, IEC 60870, DNP3 oder OPC-UA. Besonderheiten moderner Sicherheit in OT und IT wurden bei der Entwicklung berücksichtigt, durch Funktionen wie einer zentralen Benutzerauthentifizierung und -autorisierung, Protokollverschlüsselung, einer zentralen Protokollierung oder der Erkennung von Dateimanipulation. Außerdem kann zenon mit modernen Sicherheitstools kombiniert werden, um sicherzustellen, dass Daten vor Online-Bedrohungen geschützt sind.
Mehr zum Thema: In einem kostenlosen Whitepaper hat Copa Data alle Details zu zenon und der Rolle von Softwaretechnologie in Batterie-Energiespeichersystemen zusammengefasst. Außerdem bietet der Entwickler ein ebenfalls kostenloses On-Demand-Webinar zum Thema Energiewende an.