Alles nimmt zu: Österreichs Bevölkerung, die Anzahl neu zugelassener Pkw (davon allerdings viele mit umweltfreundlichem Antrieb), der Wasserstoffmarkt, und auch das Budget für Klimaschutz ist so hoch wie nie. Moment mal - das klingt gar nicht so schlecht!
9.106.126 Einwohner*innen gab es am 1. Jänner 2023 in Österreich, um 127.197 (plus 1,4 %) mehr als zu Jahresbeginn 2022. Gut die Hälfte des Bevölkerungswachstums im Jahr 2022 geht auf Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. Den größten prozentualen Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer verzeichnete mit 2,6 % Wien.
Quelle: Statistik Austria
1/4: Schätzungen gehen davon aus, dass der urbane Güterverkehr weltweit vom Jahr 2020 bis 2050 um 41 % zunimmt, während der restliche Güterverkehr um 26 % steigt. Urbanisierung, Flächenkonkurrenz im öffentlichen Raum sowie die Klimakrise stellen den städtischen Güterverkehr vor neue Herausforderungen. Dieser macht in Tonnenkilometern lediglich vier Prozent des globalen Güterverkehrs aus, verursacht aber etwa ein Viertel der CO2- Emissionen.
Quelle: VCÖ
18.850 Personenkraftwagen wurden im Jänner 2023 neu zum Verkehr in Österreich zugelassen, ein Zuwachs von 20,7 % im Vergleich zum Jänner des Vorjahres. Pkw mit alternativen Antrieben erreichten mit 7.707 Zulassungen (davon 2.745 Pkw rein mit Elektroantrieb) ein Plus von 33,5 % gegenüber Jänner 2022.
Quelle: Statistik Austria
4,5 Millionen: Trotz gebremster Entwicklung der Weltkonjunktur wächst der Wasserstoffmarkt stark. Bis Ende des Jahres wird die Produktionskapazität für Wasserstoff weltweit auf 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt, was einem Wachstum von 165 % gegenüber 2022 entspricht. Hält dieser Trend an, könnte bis 2030 ein Volumen von mehr als 71 Mio. Tonnen jährlich erreicht werden.
Quelle: GlobalData »Hydrogen Transition Outlook and Trends: Q1 2023«
1/2: Manager*innen in Österreich bewerten Cyberbedrohungen (82 %) als das größte Risiko für ihr Unternehmen, gefolgt von Regularien und Compliance (28 %). Doch für die Hälfte des C-Levels stellt der Fachjargon eine Hürde dar. Diese Begrifflichkeiten sind demnach verwirrend: Malware (40 %), Zero-Day-Exploit (44 %), Phishing (50 %), Ransomware (38 %).
Quelle: Kaspersky-Studie »Sprechen Sie Cybersecurity? Threat Intelligence – Wissen Entscheider, mit welchen Cyberbedrohungen sie konfrontiert werden, und wie sie richtig reagieren?«
688,42: Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) fällt im März 2023 gegenüber dem Vormonat um 5,7 %. Im Vergleich zum März des Vorjahres 2022 liegt der ÖSPI um 232,9 % höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im März 2023 einen Stand von 688,42 Punkten.
581,15 Millionen Euro beträgt das Rekordbudget des Klima- und Energiefonds für 2023 – dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums sowie aus europäischen Fördertöpfen. Knapp 226 Mio. Euro sind für den Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung innovativer Technologien und die fossilfreie Wärmewende vorgesehen, 171 Mio. Euro für Mobilitätsthemen, sowie 110 Mio. Euro für Industrie und Gewerbe.
77,5 Millionen CO2-Äquivalent haben die Treibhausgasemissionen in Österreich 2021 betragen –auf einem ähnlichen Niveau wie 2019, nachdem die Pandemie 2020 einen Rückgang bewirkt hatte. Damit wird das Pariser Klimaziel von 1,5 C° immer schwerer erreichbar. Nach dem Pariser Abkommen würde Österreich noch ein Treibhausgaskontingent von 280 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent verbleiben. Ausgehend vom Emissionsniveau von 2021 würde dieses nicht einmal mehr bis 2026 reichen.
Quelle: Umweltbundesamt 2022 »Treibhausgasbilanz Österreich 2021« Erneuerbare Energie Österreich
(Titelbild: iStock)