ista übernimmt Wintel/Habidat, einen Spezialisten für intelligentes Heizanlagenmanagement. Der spanische Dienstleister hat eine Hard- und Softwarelösung entwickelt, die auf bestehende Geräte im Heizungskeller aufgesetzt werden kann und die Heizenergie automatisch nach Bedarf reguliert.
Die intelligente Steuerung funktioniert mit nahezu jeder Öl- und Gasheizungsanlage. In Spanien und Großbritannien ist der Service bereits gestartet und wird in diesem Jahr sukzessive in den Ländern Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz ausgerollt. „Wir bringen die künstliche Intelligenz in den Heizungskeller“, sagt Hagen Lessing, ista CEO. „Besonders bei Heizanlagen, die älter als 10 Jahre sind, können die Emissionen sofort signifikant reduziert werden – bevor vielleicht in einigen Jahren eine umfassende energetische Sanierung geplant ist.“ Realistisch könnten durch den Einsatz der Lösung rund 15 bis 20 Prozent Energie eingespart werden, meint Lessing.
Der Service besteht aus einer Hard- und Software, die innerhalb weniger Stunden installiert und in Betrieb genommen werden kann. Die intelligente Steuerung funktioniert mit nahezu jeder gängigen Heizungsanlage und völlig unabhängig davon, welcher Messdienst das Gebäude betreut. Dann kann das Energiesparen losgehen: Dank schlauer Algorithmen stellt die Heizungsanlage nur die Wärmemenge zur Verfügung, die auch tatsächlich gebraucht wird. Denn das System ist unter anderem dazu in der Lage, Heizgewohnheiten, Wetterbedingungen oder auch den maximalen und minimalen Bedarf selbstständig, kontinuierlich und vorausschauend zu ermitteln. Auf dieser Basis kann die Heizungsanlage immer im optimalen Betriebspunkt betrieben werden - und Energie und Emissionen werden gespart.
„In Spanien bietet ista den Service bereits seit 2021 mit durchweg positiven Erfahrungen an. In den 60 ausgestatteten Gebäuden konnten unabhängig vom eingesetzten Heizkessel signifikante Einsparungen erreicht werden – in der Spitze sogar 35 Prozent“, so Oliver Schlodder, Chief Sales Officer (CSO) und Mitglied des Vorstands von ista. „In Deutschland, Italien und Großbritannien sind verschiedene Projekte zur Einführung bereits in der Vorbereitung.“ In diesem Jahr soll der Service zudem in Frankreich, Österreich und der Schweiz angeboten werden.
Das Closing der Transaktion fand am 1. Januar 2023 statt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.
(Titelbild: ista)