Diesmal: Österreichische Innovation kann sich sehen - und auszeichnen - lassen. Besonders Projekte, die KI mit einem der drängendsten Themen derzeit verbinden: Energieeffizienz.
Titelbild: Innovationspreis für Ladetechnologie: Alex Connaughton, Franz Vollmaier, Thomas Langbauer und OVE-Präsident Kari Kapsch. (Credit: OVE/Fürthner)
Award für Tiny Power Box
Der erstmals verliehende »OVE Innovation Award« geht an ein Team des Spitzenforschungszentrums Silicon Austria Labs für eine Innovation aus dem Bereich Antriebstechnik und Leistungselektronik. Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik zeichnete die Tiny Power Box aus, ein besonders leichtes und energieeffizientes On-Board-Ladegerät für Elektroautos. Übergeben wurde der Award am 17. November im Rahmen des OVE Innovation Day. »Die wichtigsten Punkte für uns waren die gesellschaftliche Relevanz, die technische Originalität und der absehbare wirtschaftliche Innovationserfolg. Beim Projekt Tiny Power Box wurden Simulationsmethoden höchst innovativ im Bereich der Elektromobilität angewandt. Die Ergebnisse daraus sind auch auf weitere Entwicklungen übertragbar«, lobt Juryvorsitzender Bernhard Jakoby, JKU.
Kooperation in Hagenberg
Exponat von Engel Austria im Open Innovation Space: Klemens Springer (Engel), Thomas Ziebermayr (SCCH) und David Mühlehner (Engel). (Bild: SCCH)
Das Software Competence Center Hagenberg hat zum Start der neuen COMET-Förderperiode zum Kick-off im neuen Bürogebäude im Business Campus One eingeladen. »Mit INTEGRATE wollen wir uns zu einem Competence Center for Integrated Software- and AI-Systems entwickeln. Klassische Software bleibt die Basis unserer heutigen Digitalisierung, stößt aber an Grenzen. Daher brauchen wir einen ganzheitlichen Ansatz«, erklärt Markus Manz, kaufmännischer Geschäftsführer des SCCH. 35 Unternehmenspartner wie Bosch, BMW, Kapsch, Trumpf Maschinen, Engel, Keba, Rubble Master, Fronius bis hin zur OÖ Gesundheitskasse sowie rund 25 wissenschaftliche Partner konnten für die Förderperiode gewonnen werden. Die neue Begegnungszone »Open Innovation Space« bietet auch den Partner*innen eine moderne Büroinfrastruktur in Hagenberg und dient als Ausstellungsfläche. Klemens Springer, Leiter der Softwareentwicklung bei Engel Austria, steuerte einen Demonstrator für die Ausstellung bei.
Innovation für sichere Netze
Preisverleihung mit Michael Strugl (Verbund), Marcel Wasserer, Sepp Hochreiter, Clemens Wasner, Anton Fuxjäger, Kristian Kozak, Matthias Dorfer, Johannes Stumtner, Doris Kaiserreiner und Florian Frauscher (BMAW). (Bild: BMAW/APA Fotoservice)
Der VERBUND-E-Novation Award – kurz VERENA – geht in diesem Jahr an den Wiener Technologieanbieter für künstliche Intelligenz enliteAI und die Johannes Keppler Universität Linz (JKU). »Mehr volatile erneuerbare Energien und zunehmende Dezentralisierung der Erzeugung erfordern resilientere und intelligentere Netze. Deshalb kommt dem Siegerprojekt ›Stromnetz 4.0‹ ganz besondere Bedeutung zu. Das sind genau die Lösungen, die wir auf unserem gemeinsamen Weg zur Energiewende brauchen«, gratuliert Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Strugl.
Das Verfahren von enliteAI beruht auf einem KI-basierten System, das Probleme im Netz in Echtzeit erkennt und Gegenmaßnahmen einleiten kann. Weiters nominiert waren Austria Email und World-Direct eBusiness solutions in Kooperation mit der Universität Innsbruck und dem AIT mit dem Projekt »Der smartBoiler ECO Grid aus Österreich« – sowie Dynell in Kooperation mit dem Linz Center of Mechatronics und International Power Electronic Consulting mit »Hocheffiziente modulare Bodenstromversorgung«.