Capgemini hat untersucht, wie Unternehmen mithilfe von Technologie resiliente und nachhaltige Lieferketten schaffen, um Unterbrechungen besser zu bewältigen. Nur ein Bruchteil ist ausreichend vorbereitet.
Drei Viertel der Unternehmen waren in den letzten drei Jahren von Unterbrechungen ihrer Lieferketten, Standortschließungen sowie Personalausfällen betroffen. Weniger als 20 Prozent der befragten Unternehmen fühlen sich auf die Auswirkungen solcher Störungen des Betriebs gut vorbereitet. Das zeigt eine neue Studie aus dem Capgemini Research Institute.
Führungskräfte beschäftigt in diesem Zusammenhang besonders die Reduzierung der CO2-Emissionen auf allen Stufen der Supply Chain (95 Prozent) sowie das wachsende Volumen im E-Commerce (90 Prozent). Rund 92 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sich die derzeitigen Verlagerungen in globalen Lieferketten auf ihren Betrieb auswirken werden. Nur 15 % sind auf diese Veränderung vorbereitet. Im Durchschnitt planen Unternehmen, in den nächsten drei Jahren ihre Investitionen in die Transformation der Supply Chain um 17 Prozent zu erhöhen.
»Die Ereignisse der letzten Jahre haben deutlich gemacht, dass Unternehmen agile und widerstandsfähige Lieferketten aufbauen müssen. Das erleichtert es ihnen nicht nur, auf Störungen zu reagieren, sondern unterstützt auch andere strategische Ziele, unter anderem im Bereich Nachhaltigkeit«, kommentiert Reinhard Winkler, Head of Manufacturing bei Capgemini Invent Austria. »Für diese Herausforderung gibt es keine einheitliche Lösung. Es gibt allerdings zahlreiche Bausteine, die zusammenkommen müssen, um ein zukunftssicheres Lieferkettennetzwerk zu schaffen. Grundsätzlich lässt sich sagen: Lieferketten müssen datengesteuert, technologiegestützt, skalierbar und nachhaltig sein.«
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