Zwischen den Bahnhöfen Puntigam und Wundschuh im Süden von Graz entsteht eine neue Oberleitungsanlage für die Koralmbahn. Die EQOS Energie bekam den Vier-Millionen-Euro-Auftrag von der ÖBB zugesprochen.
Die 130 Kilometer lange Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen österreichischen Südstrecke und damit auch ein wichtiger Bestandteil des Baltisch-Adriatischen Korridors. Bernhard Schuller, Leiter des EQOS Energie Profit Center Fahrleitung Österreich aus dem Geschäftsfeld Bahntechnik, schildert, welche Aufgaben auf sein Team warten: „Die Arbeiten sind sehr vielfältig. Es geht um die Montage von etwa 200 Masten auf freier Strecke und im Wannenbereich. Auf einem drei Kilometer langen untertunnelten Streckenabschnitt stehen Bohrarbeiten, das Versetzen von Ankern und das Anbringen der Stromschiene an. Im gesamten Tunnel und auf der freien Strecke erledigen wir zudem Untererdungsarbeiten. Auch rund zwölf Kilometer Oberleitung und 30 Kilometer Spitzen- bzw. Rückleiter müssen aufgezogen werden.“
EQOS Energie in Pole-Position
Die Errichtung von Oberleitungsanlagen stellt eine Kernkompetenz des Unternehmens dar. Ein ähnliches Projekt wurde bereits Anfang 2021 mit der Elektrifizierung der Pottendorfer Linie umgesetzt: „Daher kennen wir die Anforderungen und konnten unser Know-how bei der Erstellung des Konzeptes für die Abwicklung und Terminhaltung einbringen“, freut sich der zuständige EQOS Energie Geschäftsführer Carsten Kuhle. Für die Arbeiten an der Koralmbahn fällt der Startschuss im Jänner 2023, Vorbereitungsarbeiten und Projektierung sind bereits angelaufen. Dann werden bis zu zehn EQOS Energie Monteure das Projekt auf dem steirischen Streckenabschnitt umsetzen.
Titelbild: Eine 3D-Visualisierung des Koralmtunnelportals Ost. (Credit: ÖBB)