Ein Erfolg für die W.E.B: Vor einigen Wochen kündigte der kanadische Premier Trudeau bereits Fördergelder an - jetzt erhielt der niederösterreichische Grünstromproduzent den Zuschlag für einen Stromliefervertrag für ein bis zu 94,4 MW umfassendes Windpark-Projekt.
Titelbild: Der kanadische Premierminister Justin Trudeau (rechts) bei der Ankündigung der Fördermaßnahmen für Windparks und Batteriesysteme Nova Scotia. Links: Sarah Rosenblat, Projektmanagerin der W.E.B-Tocher SWEB Development und Kody Blois, Mitglied des kanadischen Parlaments. (Credit: NRCAN)
Kanadas Premierminister Justin Trudeau selbst hatte bei einem Besuch der kanadischen W.E.B-Tochter SWEB Development eine staatliche Millionen-Förderung für den Windpark versprochen. Nun fährt die W.E.B: den nächsten Ausschreibungserfolg ein: für einen Stromliefervertrag für das bis zu 94,4 MW umfassende Projekt Weavers Mountain in der kanadischen Provinz Nova Scotia erhält sie den staatlichen Zuschlag. Dabei hatte sich die W.E.B zuvor gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen müssen.
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Ausbaus der Erneuerbaren bei zeitnaher Abschaltung von Kohlekraftwerken in der Provinz und wird auch für das Unternehmen zu einem Meilenstein: Bei Inbetriebnahme wäre es der bis dato größte Windpark der W.E.B-Geschichte. Aktuell betreibt die W.E.B Kraftwerke mit einer installierten Kapazität von 574 MW, Weavers Mountain entspräche einem Wachstum von rund 15 Prozent. Das neue Projekt wurde gemeinsam mit dem lokalen Projektpartner, der Glooscap First Nation, entwickelt und wird in weiterer Folge auch miteinander betrieben. Geliefert wird an den lokalen Netzbetreiber Nova Scotia Power mittels eines Stromliefervertrags – genannt Power Purchase Agreement (PPA) – mit über 25 Jahren Laufzeit.
Die Umsetzung des Windparks Weavers Mountain soll nun relativ zügig in Gang gesetzt werden. Erste Arbeiten sind bereits für 2023 angedacht. Verläuft alles nach Plan, können die vorgesehenen 16 Windräder ab 2025 saubere Energie für Kanada liefern.